Meinung

von Roland Korntner

Viele offene Fragen

Die Politik will Geisterspiele in der Fußball-Bundesliga ermöglichen und ab Montag ist Training in Kleingruppen zu maximal sechs Personen erlaubt. So weit, so gut.

Aber: Wann ist wieder echtes Mannschaftstraining möglich? Wann soll die Liga starten? Wie oft wird tatsächlich getestet? Woher bekommt die Liga die TestKits?

Wer übernimmt deren Finanzierung, die bei rund 200 Beteiligten an einem Spiel (Mannschaften, Betreuer, Schiedsrichter, TV-Crew etc.) und Kosten von 100 Euro pro Stück und 63 ausstehenden Matches enorm, nämlich siebenstellig, sein werden?

Wie viele Tests sind darüber hinaus zwischen den Spielen notwendig? Wer führt sie durch und gibt es bei den zuständigen Stellen überhaupt genügend Kapazitäten? Oder fehlen diese Tests dann vielleicht sogar im Gesundheitssystem?

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Ist es moralisch vertretbar, in diesen Zeiten Fußball zu spielen? Was passiert, wenn ein Spieler positiv ist? Muss dann die ganze Mannschaft plus der Gegner in Quarantäne? Oder nur der Spieler?

„Um jeden Preis und ohne Rücksicht auf
Verluste durchpeitschen?“

Kann Sky (mit vielen Mitarbeitern aus Deutschland) für die TV-Übertragung sorgen? Wie sollen Fußball-Partys bei den Inhabern von Sky-Abos verhindert werden? Viel zu viele Fragen, die realistisch betrachtet gegen eine Fortsetzung der Bundesliga sprechen.

Es sei denn, man will sie um jeden Preis und ohne Rücksicht auf Verluste durchpeitschen.

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