Viele Verlierer und nur wenige Gewinner in der Corona-Krise

Bank Austria: IT-Branche konnte zulegen, Tourismus kollabierte

Leider machten heuer nicht nur viele Österreicher Urlaub in ihrem Heimatland.
Leider machten heuer nicht nur viele Österreicher Urlaub in ihrem Heimatland. © OÖ Tourismus

Die Coronakrise lässt das Geschäftsklima in den einzelnen Branchen in Österreich stark auseinanderklaffen.

Die Branchenanalyse der UniCredit Bank Austria sieht IT-Dienstleister als „Gewinner“, diese Branche habe bereits im ersten Halbjahr 2020 ein nominelles Umsatzwachstum von 3 Prozent verbucht.

Ganz anders der Tourismus gewesen. „Im Sommer 2020 sind die Umsätze im heimischen Reiseverkehr stark gesunken. Zudem wurden die ersten Anzeichen einer Erholung der Tourismuskonjunktur von den wieder erweiterten Reisewarnungen in Europa konterkariert“, sagte UniCredit Bank Austria Ökonom Günter Wolf in der Analyse. Er rechnet damit, dass die Tourismusbranche das Jahr 2020 „mit einem Rekordminus von über 30 Prozent“ beenden wird.

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Gut sei es heuer vor allem dem Lebensmittelhandel und den Baumärkten gegangen. Im Halbjahr 2020 stiegen die Umsätze im großflächigen Lebensmittelhandel um elf Prozent und bei den Baumärkten um fünf Prozent.

Deutlich schlechter lief es für den Bekleidungs- und Schuhhandel mit einem Minus von jeweils knapp 30 Prozent. Auch der Kfz-Handel leidet, für 2020 sei mit einem Umsatzeinbruch von mehr als zehn Prozent zu rechnen.

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