Vizekanzler Kogler verteidigt Schließungen

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Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) will zu möglichen Lockerungen nach dem Lockdown aufgrund der zweiten Coronawelle nichts versprechen.

„Ich gehe davon aus, dass wir das Ziel erreichen“, sagte er gestern in der ORF-„Pressestunde“ im Hinblick auf das derzeit geplante Ende der Maßnahme. Als besonders wichtig bezeichnete Kogler die Öffnung der Schulen und er verteidigte zugleich deren Schließung.

Die Schulen seien zwar keine Infektionstreiber, wie andere gesellschaftliche Ereignisse, allerdings komme es auch dort zu Übertragungen des Virus. „Bildung ist auch ein großer volkswirtschaftlicher Faktor“, betonte der Vizekanzler. Darum müsse alles getan werden, dass dort am 7. Dezember mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen geöffnet werden kann.

Auch die Schließung der Kulturbetriebe bedauerte der Vizekanzler: „Es ging darum, einmal überhaupt die Kontakte zu reduzieren, in allen gesellschaftlichen Bereichen.“ Wie etwa der Sport habe aber auch diese Branche das Anrecht, entsprechend unterstützt zu werden.

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Dass die Maßnahmen generell zu spät gekommen seien, findet Kogler weiterhin nicht, gibt aber zu, dass die zweite Welle „eine Spur unterschätzt wurde“. Danach werde es dann vor allem darum gehen, ein Contact Tracing innerhalb von 24 Stunden sicherzustellen. Kogler nahm dabei vor allem die Bundesländer in die Pflicht.

Keine Einmischung bei Wiener Grünen

In den Streit unter den Wiener Grünen nach der Landtagswahl will sich Kogler übrigens nicht einmischen: „Wir sind nicht so organisiert, dass da mit Machtwörtern ,herumgepfudelt’ wird.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass Birgit Hebein — diese sprach am Samstag von einem Riss, der durch die Partei geht — auch weiterhin Parteichefin bleiben könnte. Bei den Personalentscheidungen des Rathausklubs handle es sich um ein demokratisches Votum. Zudem gebe es in Wien die Chance auf eine „hervorragende Neuaufstellung“, hofft Kogler.

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