Voestalpine liefert den ersten CO 2 -reduzierten Premiumstahl aus

greentec steel ist auf dem Weg zur grünen Stahlproduktion

Die ersten Coils in der greentec steel Edition haben das voestalpine Werk in Linz verlassen.
Die ersten Coils in der greentec steel Edition haben das voestalpine Werk in Linz verlassen. © voestalpine

Die voestalpine zeigt einmal mehr, dass sich Industrie und Klimaschutz nicht ausschließen. Der Stahl- und Technologiekonzern bietet seit Ende 2021 alle Flachstahlprodukte der Steel Division mit CO2-reduziertem Fußabdruck an.

Dazu zählen Elektrobänder, wie sie bei Windenergieanlagen eingesetzt werden und hochfeste Stähle für den Automobilleichtbau. Nun haben die ersten Coils in der „greentec steel Edition“ das Werk in Linz verlassen.

Markt für grünes Stahl im Entstehen

„Derzeit bildet sich ein Markt für umweltfreundlicheren Stahl. Mit unseren innovativen Produktlösungen können wir diesen steigenden Bedarf im Hochqualitätssegment abdecken und unseren Beitrag zu den globalen Klimazielen leisten“, sagt voestalpine-CEO Herbert Eibensteiner.

Das klare Ziel sei die Qualitätsführerschaft in der CO2-reduzierten bzw. CO2-neutralen Stahlproduktion, so Eibensteiner anlässlich der Auslieferung des ersten CO2-reduzierten Premiumstahls. Neben der Optimierung des Herstellungsprozesses wird auf Energien aus erneuerbaren Quellen gesetzt.

„Rund 70 Prozent des Stroms, der bei der Stahlherstellung in Linz gebraucht wird, erzeugen wir selbst durch die Nutzung von Gasen, die bei der Produktion entstehen“, sagt voestalpine-Vorstand Hubert Zajicek, zugleich Leiter der Steel Division. Das restliche Energieportfolio werde „nach und nach in Richtung erneuerbarer Quellen“ entwickelt.

So soll 2027 die schrittweise Umstellung von der Hochofen- auf eine Elektrostahlroute erfolgen, mit der die CO2-Emissionen um bis zu 30 Prozent gesenkt werden können. Langfristig setzt man auf CO2-neutrale Stahlerzeugung auf Basis von grünem Wasserstoff.

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