Vorbereitungen auf den Schulstart

Rückkehr der Maturanten an die Schulen verlief ohne Probleme

Nach der gelungenen Rückkehr der 8000 Jugendlichen der Abschlussklassen an Oberösterreichs Schulen folgen am 18. Mai weitere 121.000 Schüler. Für 61.300 Volksschulkinder, 2000 Kinder der Sonderschulen, 41.400 Neue Mittelschüler sowie 16.500 Teenager der AHS-Unterstufen beginnt wieder der Unterricht in den Schulen.

Die verbleibenden Tage werden dafür genutzt, die Schulen bestmöglich vorzubereiten – sowohl organisatorisch als auch im Hinblick auf die Hygiene. Das Land OÖ arbeitet zudem eng mit der Feuerwehr zusammen, um eine rechtzeitige Versorgung mit dem nötigen Mund-Nasen-Schutz sicherzustellen. „Die Lehrerinnen und Lehrer geben derzeit ihr Bestes, um den Start so problemlos wie nur möglich zu gestalten. Nichtsdestotrotz ersuchen wir alle um Verständnis, wenn zu Beginn die eine oder andere Herausforderung auftritt“, betont Bildungsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Um bei spezifischen Fragestellungen behilflich zu sein, kontaktiert die Bildungsdirektion in den kommenden Tagen alle Schulleitungen, um alle weiteren Schritte für einen komplikationsfreien Schulstart zu setzen. Vom Ministerium wurde die Teilung der Klassen vorgegeben. Die Schulen entscheiden selbstständig, welches Modell sie anwenden, entweder geblockter Unterricht oder eine Art Reißverschlusssystem.

„Alle Schulen wurden angehalten, auf Geschwisterkinder so weit wie möglich in der Gruppeneinteilung Rücksicht zu nehmen. Es ist uns bewusst, dass die Abstimmung nicht immer ganz einfach ist. An den sogenannten Hausübungstagen steht aber bei Bedarf weiterhin ein Betreuungsangebot durch die Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung“, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

Disziplinierte Maturanten

Die Sicherheitsmaßnahmen wegen des Coronavirus wurden von den Maturanten problemlos eingehalten, berichtet die Sprecherin der AHS-Direktoren, Isabella Zins. Die Schüler der Abschlussklassen seien sehr diszipliniert. In dieser ersten Unterrichtswoche habe man auch schon Dinge für die Rückkehr der Jüngeren gelernt: So wurde die Garderobenpflicht an ihrer Schule aufgehoben, denn es sei dort schlicht zu eng, so Zins. Bewährt hätten sich auch kontaktlose automatische Desinfektionsspender, die von den Schülern gleich nach Betreten der Schule benutzt werden müssen. Das Um und Auf sei außerdem, dass die Schüler gleich nach Betreten der Schule direkt ins Klassenzimmer gehen und dann erst am Platz die Maske abnehmen.

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Manche Fragen sind für Zins aber noch immer ungeklärt, etwa wie der Unterricht für jene Lehrer organisiert werden soll, die in die Risikogruppe fallen bzw. über 60 sind und sich aus Sorge um ihre Gesundheit vom Unterricht im Schulhaus befreien lassen. „Wir wünschen uns eine Flexibilität, dass Distance Learning in solchen Fällen auch noch eine Option ist.“ Zins selbst hat an ihrer Schule einen recht jungen Lehrkörper und die zwei Pädagogen über 60 wollen normal unterrichten. „An manchen Schulen sind das aber durchaus 15 Prozent, das ist dann natürlich schon herausfordernd.“

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