Wanderer saß am Salzburger Untersberg fest

Auch wenn der Wetterbericht in den kommenden Tagen ohnehin kein Wanderwetter verspricht: Die Bergrettung Salzburg warnt aktuell davor, ohne entsprechende Ausrüstung in die Berge zu gehen.

Erst am Dienstagnachmittag mussten die Einsatzkräfte zum dritten Mal binnen weniger Tage einem Wanderer am Salzburger Untersberg zu Hilfe kommen, der aufgrund der Bedingungen im Gelände fest saß.

Der 21-jährige Amerikaner war alleine von Grödig (Flachgau) aus auf dem im Winter gesperrten Dopplersteig Richtung Gipfel aufgestiegen, als er auf einer Höhe von 1.260 Metern wegen der Schneelage nicht mehr weiter konnte. Da er sich laut Polizei auch nicht mehr traute umzudrehen, verständigte er über Notruf die Bergrettung.

Ein Polizeihubschrauber konnte den Mann im Bereich der „Oberen Rositten“ lokalisieren und drei Bergretter in seiner Nähe absetzen. Da der schlecht ausgerüstete Mann eine Bergung mit dem Hubschrauber aus Kostengründen verweigerte, wurde er von den Bergrettern zu Fuß ins Tal begleitet. Er blieb unverletzt.

Bereits in den Tagen zuvor mussten Bergretter aus Grödig am Untersberg verstiegene Wanderer bei der Klingeralm und am Reitsteig bergen: „Die ohnehin noch gesperrten Steige und Wege sind teilweise vereist und weiter oben liegt noch pickelharter Schnee. Das ist für die teilweise doch schlecht ausgerüsteten Wanderer auch sehr gefährlich, im vergangenen Jahr hatten wir zu dieser Zeit auch Abstürze“, warnte Manfred Haas, der Ortsstellenleiter von Grödig, in einer Aussendung.

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