Meinung

von Manfred Maurer

Warum so knapp?

Kommentar zum Verhüllungsverbot in der Schweiz.

Als das IS-Kalifat in Syrien und im Irak besiegt war, rissen sich Frauen sofort den aufgezwungenen Niqab vom Körper. Im Iran riskieren mutige Frauen mit einem Nein zum Verhüllungszwang lange Gefängnisstrafen.

In vielen islamischen Ländern entscheiden Muslimas keinesfalls selbstbestimmt, ob sie Hijab, Niqab Burka, oder Abaya tragen wollen. Staatliche, religiöse oder kulturelle Normen geben vor, was Frau über ihren Kopf zu ziehen hat.

Die Schweizer haben nun entschieden, dass wie in Österreich und einigen anderen europäischen Staaten zumindest die Vollverhüllung untersagt sein soll.

Angesichts zunehmender Islamistenpropaganda für muslimische Kleiderregeln war die Entscheidung richtig und wichtig. Kommunikation mit offenem Visier ist ein zentrales, pandemiebedingt nur vorübergehend außer Kraft gesetztes Element europäischer Kultur, die freilich von vielen nur allzu gern auf dem Altar falsch verstandener Toleranz geopfert wird.

Nur so ist die nur knappe Mehrheit fürs eidgenössische Verhüllungsverbot zu erklären. Selbst Feministinnen, die am heutigen Frauentag lautstark Gleichberechtigung und Selbstbestimmung einfordern werden, lassen sich die Burka von (meist konvertierten) Islamistinnen als Akt der Befreiung verkaufen. Hoffentlich erkennen sie ihren Irrtum nicht zu spät.

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