Wayne´s World

Nein, wir sprechen hier nicht von der Kultkomödie sondern von Cupra-CEO Wayne Griffith, der die Ziele der Marke in Spanien präsentierte.

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Drei. Zwei. Eins. Los! Film ab! Dunkelheit in der eigens errichteten Halle auf der alten Rennstrecke von Terramar, südlich von Barcelona. 400 Medienvertreter aus ganz Europa blicken gebannt auf die Widescreens und erleben glasklaren Sound beim ersten Cupra-Spot. Dann betritt Wayne Griffith, CEO der sportlichen Seat-Tochter die Bühne.

Er wird fast eineinhalb Stunden über die Visionen und Ziele von Cupra referieren. Und er macht das – passend zur Marke, denn es wird bis auf das Zeitmanagement bei der Veranstaltung nichts dem Zufall überlassen – betont sportlich, cool, locker, lässig. Blaubraune Sportschuhe, Jeans, T-Shirt, Lederjacke – aber natürlich grüßt er auch alles, was politisch Rang und Namen hat, etwa den katalonischen Regionalpräsidenten Pere Aragnes.

Dann merkt man halt doch, dass er die 2018 aus dem Boden gestampfte Marke mittlerweile zu einem 2,2-Milliarden-Euro-Konzern geführt hat, dessen Portfolio aktuell den Ateca, Leon (auch als Kombi), den aktuellen Bestseller Formentor und den elektrisch betriebenen kompakten Born umfasst. Damals, 2018, sprach Wayne Griffith von Mut, Risiko und Chancen. Mit der Zwischenbilanz zeigt er sich zufrieden, der Tribe – also der Stamm – der Cupra-Jünger wachse, blühe und gedeihe. Das Design passe, davon zeugen laut Griffith 70 Awards für die Modelle.

In diesem Ton soll es weitergehen – mit coolen Markenbotschaftern, wie beispielsweise Alexia Putellas vom FC Barcelona oder dem italienischen Urban Artist TVBoy. Und auch mit neuen Modellen. Freilich nicht heuer, auch nicht nächstes Jahr. Aber 2024/2025 kommen dann drei Modelle auf den Markt.

Das sei der Mut zum Risiko, meint Wayne Griffith, wobei das Risiko bei den Modellen eher gering ausfallen dürfte. Terramar (rechts, in Kooperation mit Audi) und Tavascan (links) heißen die beiden SUV, die dann auf die Straßen rollen werden – und somit das hechelnde Interesse nach SUV befriedigen sollen.

Und als Highlight und Fingerzeig, wohin es mit der Marke gehen wird, präsentierte Griffith das Konzeptauto UrbanRebel (Mitte). Einen rein elektrisch betriebenen Viermeterzwerg mit bis zu 229 PS und 440 Kilometer Reichweite.

Denn ab 2030 gibt es nur noch elektrisch betriebene neue Cupras mit dem Dreieckslogo, dem Haifischnasengrill, den markant ausgestellten Schultern und der durchgängigen LED-Lichtsignatur am Heck und auch manch undefinierbaren Farben. Der Erfolg gibt Griffith übrigens Recht, wie Österreich-Chef Wolfgang Wurm, ein gebürtiger Gmundner sagt: „Wir konnten in den vergangenen Monaten beim Marktanteil deutlich zulegen und das Interesse ist unglaublich hoch.“

500.000 Cupras pro Jahr will Griffith verkaufen. Helfen sollen dabei auch Stores und Schauräume in hippen Städten. Aktuell ist in Sydney einer geplant. Australia statt Austria in dem Fall halt. Jedenfalls sei der Cupra-Impuls unaufhaltbar, so der Slogan der Veranstaltung; die frisch gezeigten Fahrzeuge „neue Helden für eine neue Ära“. Wer dann auf der Party nach der Präsentation auf Bohemian Rhapsody von Queen gewartet hat – eine legendäre Szene in Wayne´s World – wurde hingegen enttäuscht. Vielmehr gab es coolen, groovigen, flotten Elektrosound – passend zur Marke und deren Ausrichtung auf ein junges Zielpublikum.

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