Ehe er sich heute in einer Woche beim Bundesparteitag in St. Pölten erstmals der Wiederwahl als ÖVP-Bundesparteiobmann stellt, hat Bundeskanzler Sebastian Kurz noch ein paar Bundesländertermine zu absolvieren. So führt ihn etwa seine Anfang Juli gestartete Sommertour am Montag in die Steiermark und am Dienstag nach Tirol, bereits am Sonntag ist der Kanzler Gast im Puls 4 Sommergespräch (20.15 Uhr). Befragen lässt er sich in Pulkau im Weinviertel. Dieses Sommergespräch war eigentlich für 2. August geplant, musste aber krankheitsbedingt verschoben werden.
Er wolle mit den Eindrücken aus den persönlichen Gesprächen im Herbst „durchstarten und die wichtigen Themen für Österreich anpacken“, hatte der Kanzler zu Beginn seiner Sommertour betont. Und, so Kurz: Es gelte, den Folgen der Krise „mutig zu begegnen und gemeinsam nach vorne zu schauen“.
Was den nächstwöchigen ÖVP-Bundesparteitag betrifft, kann Kurz jedenfalls gelassen nach vorne schauen. Denn beim Bundesparteivorstand vor zwei Monaten war er einstimmig als Parteiobmann-Kandidat nominiert worden. „Das ist ein klares Zeichen dafür, dass wir den von Sebastian Kurz eingeschlagenen Weg gemeinsam weitergehen wollen“, so der Vorsitzende des Wahlkomitees, der Tiroler LH Günther Platter.
In diese Kerbe schlug kürzlich im VOLKSBLATT-Interview auch ÖVP-Klubobmann August Wöginger. Er erwarte sich vom Bundesparteitag „vor allem das Signal jenes Zusammenhalts und jener Geschlossenheit, wie ich sie seit Jahren in der Volkspartei nicht mehr erlebt habe und das Signal einer vollen Unterstützung für Bundesparteiobmann Sebastian Kurz. Er hat in dieser schwierigen Zeit bewiesen, dass er das Land mit ruhiger und sicherer Hand führt.“