Am Mittwoch wurde mit dem „Erneuerbaren Ausbau Gesetz 2020“ (EAG) eine der größten Weichenstellungen in der heimischen Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte auf den Weg gebracht.
Für Oberösterreich zeigte sich Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner mit dem neuen Sammelgesetz, das nach einem gültigen Beschluss mit Jahresbeginn 2021 in Kraft treten soll, zufrieden: „Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz, das heute der Begutachtungsentwurf vorgelegt wurde, wird für Oberösterreichs umfangreiche Aktivitäten zur Umsetzung der Energiewende einen zusätzlichen Schub bringen“, betonte der Landesrat.
„So sind unter anderem ein zusätzlicher Bürokratieabbau und administrative Erleichterungen geplant, neue Energiegemeinschaften sollen ermöglicht werden, es gibt reduzierte Förderkosten für Saisonbetriebe, von denen insbesondere der Tourismus profitiert, und es werden geeignete Rahmenbedingungen für den Ausbau der Wasserkraft sichergestellt„ streicht Achleitner einige der Maßnahmen hervor.
Generell biete das Gesetz Planungssicherheit beim Ökostromausbau und neue Chancen für Oberösterreichs Energietechnologiefirmen. „Immerhin soll jährlich rund eine Milliarde Euro in den Ökostromausbau investiert werden“, betont er. „Diese Maßnahmen sind ein positiver erster Schritt, es braucht aber noch weitere Schritte, insbesondere im Hinblick auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts OÖ“, so LR Achleitner weiter.
Ministerin zufrieden
Die zuständige Ministerin Leonore Gewesssler betonte zudem: „Das Erneuerbaren Ausbau Gesetz ist der zentrale Baustein am Weg 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030. Die nächsten zehn Jahre entscheiden über den Erfolg der Energiewende in Österreich.“