Welser Durststrecke am Traunsee endete

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Wels deklassierte Gmunden zum Superliga-Start mit 89:69 (40:38) — das ist im Basketball an sich schon eine riesige Sensation.

Doch dass die Messestädter den Swans am Traunsee die Flügel dermaßen stutzen, ist historisch. Stolze 2422 Tage nach dem letzten Derby-Auswärtssieg (22. Februar 2015, damals noch als WBC) gelang den Flyers dieses seltene Kunststück erneut.

„Der wichtigste Sieg“

Da mischte sich zum Jubel von Wels-Trainer Sebastian Waser große Genugtuung, ja man konnte fast etwas Schadenfreude heraushören. „Für mich persönlich der wichtigste Sieg bisher. Wenn du aus Gmunden bist, in dieser Organisation groß geworden bist und vielleicht nicht immer mit diesem Respekt behandelt worden bist, den man sich erwartet, dann tut so ein Sieg gut“, erklärte der 35-Jährige.

„Haben versagt“

Auf Gmundner Seite waren die Enttäuschung und der Ärger groß. „Katastrophal, wir haben in allen Belangen des Spiels versagt. Mit so einer Leistung, die wir heute gezeigt haben, können wir das Spiel nicht gewinnen“, war Kapitän Daniel Friedrich selbstkritisch. In der zweiten Hälfte sei man komplett auseinandergebrochen. Wels dagegen spielte, angeführt von Topscorer Samuel Orf (22 Punkte), wie aus einem Guss. Bester Werfer bei den Swans war Toni Blazan (13).

Ex-Kapitän Enis Murati feierte beim BC Vienna mit 20 Punkten und einem 87:67 im Derby gegen die Timberwolves einen perfekten Einstand.

Von Tobias Hörtenhuber

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