Welser stach „Ex“ nieder: Mordanklage

21-Jähriger änderte Version der Tat mehrmals

Wegen Mordversuchs hat jetzt die Staatsanwaltschaft Wels einen mittlerweile 21-Jährigen angeklagt, der Mitte August 2020 seine damals 19-jährige Ex-Freundin mit einem Messer niedergestochen und an der Schulter verletzt hatte.

Laut Anklagebehörde hatte sich die Verantwortung des Welsers mehrmals geändert. „Ursprünglich hatte sich der Angeklagte nicht geständig gezeigt, später aber gemeint, der Tod seiner Ex wäre ihm egal gewesen. In einer weiteren Einvernahme hat er versucht, den Messerstich als ‚Stupser‘ darzustellen und gesagt, seine zuvor getätigten Aussagen wären falsch protokolliert worden“, erläutert Pressesprecherin Silke Enzlmüller im Gespräch mit dem VOLKSBLATT. Dem 21-Jährigen drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 20 Jahre oder lebenslange Haft.

Der Vorfall hatte sich um 3 Uhr früh im Stiegenhaus bzw. im Mehrparteienkeller des Wohnhauses, in dem das Opfer lebte, abgespielt. Es wurde dort von ihrem Ex abgepasst und in den Keller gezerrt.

Dort bedrohte er die Frau mit dem Umbringen und versetzte ihr einen Stich. Weil sich die Welserin wehrte und schrie, flüchtete der Täter. Cobra-Beamte konnten ihn später in der Wohnung seines Vaters verhaften.

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