Welser Stadion-Streit beigelegt

Nutzungsvereinbarung steht — WSC Hertha darf in Arena des FC Wels

Falls WSC Hertha in die 2. Fußball-Bundesliga aufsteigt, darf der Klub die Huber-Arena des FC Wels nutzen — darüber wurde nun eine Einigung erzielt.
Falls WSC Hertha in die 2. Fußball-Bundesliga aufsteigt, darf der Klub die Huber-Arena des FC Wels nutzen — darüber wurde nun eine Einigung erzielt. © FC Wels

Seit 2018 gibt es die Diskussionen, erst war von einer Fusion, dann von einer Spielgemeinschaft oder einem Platztausch die Rede. Nunmehr sollte im Welser Fußball wieder Ruhe einkehren, denn der FC und WSC Hertha haben endlich eine Nutzungsvereinbarung erreicht und am Dienstag um 18.30 Uhr unterschrieben.

„Es waren schwierige Verhandlungen“, waren sich alle Beteiligten einig. Aber: „Es ist gelungen, die Mauern niederzureißen“, so der oö. Fußball-Verbandspräsident Gerhard Götschhofer, der als Mediator im Einsatz war.

Der Kern des nun ausverhandelten Vertrags: WSC Hertha darf, allerdings nur im Falle des Aufstiegs von der Regionalliga in die 2. Fußball-Bundesliga, die Huber-Arena des FC Wels nutzen. Die Vereinbarung gilt auch für Cupspiele und das jeweilige Abschlusstraining am Tag davor, nicht aber für Vorbereitungsmatches. Der FC Wels bestreitet seine Liga-Matches ebenfalls in der Huber-Arena, die weiter die Heimstätte des Klubs bleibt.

Bei Terminkollisionen kann man aber auch ins Mauthstadion des Stadt- Konkurrenten ausweichen. Knackpunkt waren lange Zeit die Vermarktungsmöglichkeiten, die erreichte Einigung beinhaltet unter anderem, dass die Sportanlage in Wimpassing vorerst weiter Huber-Arena heißt und dass WSC Hertha ein (fünfstelliges) Nutzungsentgelt bezahlt.

Die Kantine in der Tribüne darf auch bei Hertha-Heimspielen der FC betreiben, nicht aber die weiteren Gastronomiestände. Und die Werbeanzeigen werden vom jeweiligen Heimverein angebracht. „Eine gute Basis, nun gilt es die Vereinbarung auch zu leben“, so Götschhofer.

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Von Roland Korntner

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