„Wertschätzung und Wertschöpfung“ für oö. Bauern

Landwirtschaftskammer stellte Arbeitsprogramm vor – „Gesellschaftliche Anerkennung“ als zentrales Ziel

LK-Präsidentin Langer-Weninger präsentierte am Freitag gemeinsam mit Kammerdirektor Dietachmair das neue Arbeitsprogramm.
LK-Präsidentin Langer-Weninger präsentierte am Freitag gemeinsam mit Kammerdirektor Dietachmair das neue Arbeitsprogramm. © LK OÖ

Oberösterreichs Landwirte tragen eine vielfältige Verantwortung für die Gesellschaft, die Herausforderungen an die bäuerliche Betriebsführung werden zunehmend größer.

Die Landwirtschaftskammer OÖ will daher als Dienstleistungsunternehmen „die Bauernfamilien in ihrem unternehmerischen Handeln bestmöglich unterstützen“. Auf Basis einer Telefonbefragung im Sommer und Diskussionsveranstaltungen in allen Bezirken im September wurde in den vergangenen Wochen ein Arbeitsprogramm erstellt, das nun am Freitag in Linz von LK-Präsidentin Michaela Langer-Weninger gemeinsam mit Kammerdirektor Karl Dietachmair präsentiert wurde.

„Die Kammer setzt darin auf eine verstärkte Öffnung in Richtung Gesellschaft: Zentrales Ziel sind gesellschaftliche Anerkennung sowie vielfältige und erfolgreiche bäuerliche Familienbetriebe. Unabhängig von Größe, Betriebsform und individuellen Interessen stehen die Bauern sowie deren Familien immer im Mittelpunkt unserer Arbeit“, betonte Langer-Weninger.

Zehn Schwerpunkte

„Als Landwirtschaftskammer setzen wir mit zehn Schwerpunkten klare Prioritäten für die gemeinsame Arbeit in den kommenden Jahren. Wir sind überzeugt: Nur ein konstruktives Miteinander im Sinne der Sache wird uns als Land- und Forstwirtschaft mehr Wertschätzung und in der Folge auch mehr Wertschöpfung für unsere Höfe und die bäuerlichen Familien bringen“, ist sich die LK-Präsidentin sicher.

Zum einen soll durch die Mßnahmen die Versorgung gesichert und die Lebensmittelherkunft klar gekennzeichnet werden.

Klimawandel im Fokus

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Zudem gilt es, die Klimawandelanpassung umzusetzen und nachwachsende Rohstoffe zu fördern. Die Vielfalt an Betriebsformen soll umfassend unterstützt werden. Im Bereich der Tierhaltung soll diese weiterentwickelt und zukunftsfähig positioniert werden. Neben der Weitergestaltung der Agrarpolitik für bäuerliche Familienbetriebe soll auch der Biolandbau marktorientiert weiterentwickelt werden. Eine nachhaltige und klimaeffiziente Forstwirtschaft gilt es künftig vermehrt zu unterstützen. Dabei sollen Umweltleistungen und die Biodiversität durch nachhaltige Bewirtschaftung sichergestellt werden. Darüber hinaus muss bäuerliches Eigentum konsequent geschützt werden. Abschließend gilt es, den Dialog mit der Gesellschaft weiter zu stärken.

Das ganze Arbeitsprogramm erreicht die Mitgliedsbetriebe demnächst mit der Kammerzeitung „Der Bauer“.

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