Wichtige Standorteffekte für OÖ

LH Stelzer bekommt Unterstützung von IV und WIFO für die neue TU Linz

Überzeugt von den Standorteffekten der neuen TU in Linz (v. l.): IV-GF Joachim Haindl-Grutsch, Landeshauptmann Thomas Stelzer und WIFO-Direktor Gabriel Felbermayr. © Land OÖ/Mayrhofer

„Die Standorteffekte der neuen Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation unterstreichen die riesige Chance und den Mehrwert für unser Bundesland“, bezog sich am Mittwoch Landeshauptmann Thomas Stelzer auf eine aktuelle ifo-Studie.

„Diese verdeutlicht, welchen kräftigen Impuls die neue TU für OÖ liefern kann – und damit für Arbeit und Wohlstand.“

Auf dem Weg zur Spitze

Mit der neuen TU sollen auch Antworten auf zentrale Zukunftsfragen gegeben werden – wie etwa im Bereich Klimaschutz, Mobilität, Sicherheit oder Künstliche Intelligenz. „Dahingehend wird die neue TU einen Mehrwert für die ganze Gesellschaft bringen“, betont Stelzer und er nennt die neue TU einen zentralen Baustein auf dem Weg in das Spitzenfeld der Regionen. „Wer im Wettbewerb der Regionen bestehen will, muss beim digitalen Wandel vorne mitspielen.“

Aktuell fließen laut Stelzer die im Rahmen der Begutachtung eingelangten Stellungnahmen in das Gründungsgesetz ein. Die Verhandlungen bezüglich der 15a-Vereinbarung, die die Finanzierung regelt, sollen gemeinsam mit den Bundesvertretern und dem Land OÖ bis zum Sommer abgeschlossen sein. Die weiteren Errichtungsschritte werden dann unter Mitwirkung der Johannes Kepler Universität Linz in den Jahren 2022 und 2023 erfolgen.

Ein klares Ja zur TU Linz kommt von der Industriellenvereinigung OÖ, für deren GF Joachim Haindl-Grutsch „die Verfügbarkeit von universitärer Forschungskompetenz und hoch qualifizierten MINT-Absolventen die ,harte Währung’ für einen hochentwickelten Standort“ ist.

Digital-Uni schließt Lücke

Das Industrieland OÖ kämpfe seit Jahrzehnten darum, den späten Start als Hochschulstandort im Vergleich zu anderen Bundesländern wie etwa Wien und der Steiermark aufzuholen. Die Anzahl von Hochschulabsolventen in Relation zur Bevölkerungszahl sei OÖ unterdurchschnittlich. „Die TU schließt die Hochschullücke Österreichs“, erklärt Haindl-Grutsch.

„Die Entscheidung für eine Digital-Uni in Oberösterreich war aus standortpolitischer Sicht eine völlig richtige und zukunftsweisende Entscheidung.“ Die TU Linz werde aufgrund der Kooperationsmöglichkeiten durch die hohe Dichte an forschungsintensiven Leitbetrieben sowie zahlreichen weiteren Standortakteuren wie Ars Electronica umfassende Agglomerationseffekte im Ökosystem der neuen Uni entfalten.

„Die neue TU-Oberösterreich ist ihr Geld wert. Nach allem, was wir über Universitätsgründungen in der Forschung wissen, wird sie die lokale Wertschöpfung in Oberösterreich deutlich steigern“, betonte Gabriel Felbermayr, Direktor des Österreichischen Institutes für Wirtschaftsforschung (WIFO).

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