Meinung

von Markus Ebert

Widerspruch

Kommentar zu irrlichternden Aussagen gewisser FPÖ-Vertreter.

Jede Nationalratssitzung, in der es auch um das Thema Corona geht, wirft seit Monaten die selbe Frage auf: Muss man sich mit den irrlichternden Aussagen gewisser FPÖ-Vertreter überhaupt noch auseinandersetzen?

Eine unmissverständliche Antwort auf diese Frage hat jetzt das Video-Portal Youtube gegeben: Man hat ein Video mit einer Rede von FPÖ-Klubchef Herbert Kickl wegen der Verbreitung medizinischer Falschinformationen gelöscht.

Dass es nicht reicht, blaue Auslassungen — etwa: es brauche keinen Lockdown, weil in Österreich nicht einmal ein Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert oder daran erkrankt sei — zu ignorieren, ist auch daran abzulesen, dass für morgen in Wien Anti-Corona-Demos mit über 30.000 Teilnehmern angemeldet sind. Dass Corona-Leugner wie die sogenannte Linzer „Wutwirtin“ eine heldenhafte Darstellung erfahren, passt in dieses obskure Bild.

Doch es gibt auch ein anderes Corona-Bild: Im Pandemie-Jahr 2020 gab es in Österreich eine hohe Übersterblichkeit und einen Rückgang der Lebenserwartung.

Recht viel unmittelbarer und drastischer lässt sich nicht begründen, warum den Corona-Leugnern stets aufs Neue widersprochen werden muss.

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