Wie man sich bei brütender Hitze etwas Abhilfe verschafft

Viel Trinken, leichte Kost essen und Innenräume kühl halten

Nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden lüften, Vorhänge vorziehen bzw. Jalousien schließen. Stromsparender als Klimageräte sind Ventilatoren.
Nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden lüften, Vorhänge vorziehen bzw. Jalousien schließen. Stromsparender als Klimageräte sind Ventilatoren. © Paolese - stock.adobe.com

Nicht nur in Südeuropa stöhnen die Menschen derzeit unter brütender Hitze, auch hierzulande werden für diese Woche Temperaturen jenseits der 35 Grad erwartet. Damit die Hitze dem Körper nicht zu sehr zusetzt, gilt es ein paar einfache Maßnahmen zu berücksichtigen.

Dazu zählt nicht nur ausreichend zu trinken – mindestens zwei Liter pro Tag, wer viel schwitzt, sollte eher drei Liter konsumieren. Mediziner raten zu Leitungswasser, ungesüßten Tees oder verdünnten Fruchtsäften, aber nicht zu Alkohol oder Kaffee, die dem Körper weitere Flüssigkeit entziehen. Zudem sollte man eiskaltes Wasser beim Trinken und Duschen meiden.

Beim Essen sind leichte Gerichte zu bevorzugen. Wasserhaltiges Obst und Salate erfrischen, scharfe Speisen hingegen können zu Schweißausbrüchen führen.

Um ein optimales Raumklima zu erzielen, sollte in den kühlen Früh- und Abendstunden gelüftet und tagsüber die Fenster der Wohnung oder des Büros geschlossen bleiben und wenn möglich beschattet werden.

Wärmedämmung auch gegen Hitze

„Eine gute Wärmedämmung hilft nicht nur gegen Kälte im Winter, sondern auch gegen die Hitze“, weiß Gerhard Dell, Geschäftsführer des OÖ Energiesparverbands. Er rät zudem in der Wohnung sämtliche Wärmequellen wie etwa Fernseher, statt auf Stand-by-Modus völlig vom Netz zu nehmen. Auch das Laden von Geräten sollte an heißen Tagen eher in die Nacht verlegt werden.

Wer zusätzlich für frische Luft sorgen möchte, sollte eher einen Ventilator als ein Klimakompaktgerät in Betrieb nehmen, weil letzteres 20 bis 50 Mal mehr Strom verbraucht. Muss es doch eine Klimaanlage sein, dann ein Split-Gerät installieren lassen, das wenig Strom verbraucht – siehe Energielabel – und kein Kompaktgerät, bei dem der Schlauch aus dem Fenster hängt, wodurch erst recht wieder viel Wärme in den Innenraum dringt. Letzteres könnte auch in Kombination mit Gasthermen zur Gefahrenquelle werden.

Kühlschranktür nur kurz öffnen

Kühl- und Gefriergeräte geben, wenn sie geöffnet werden, viel Wärme ab, daher sollte die Tür rasch wieder geschlossen werden. Zudem gilt es auf die ideale Temperatur – 7 Grad Celsius für den Kühl- und minus 18 Grad für den Gefrierschrank – achten.

Feuchte Wäsche in der Wohnung führt zu höherer Luftfeuchtigkeit, wodurch diese vom Körper wärmer wahrgenommen wird als trockene Luft.

Von Michaela Ecklbauer

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