Wieder kein Sieg und zwei Verletzte

LASK dominierte Sturm Graz, scheiterte aber an Chancenverwertung

Husein Balic (Bildmitte) und Co. ließen viele Chancen aus. © APA/EXPA-Eisenbauer

„Zu wenig, nicht akzeptabel.“ Oder: „Wir haben das Spiel einfach hergeschenkt.“ Mit Sätzen wie diesen beschrieb LASK-Trainer Dominik Thalhammer die 1:3-Pleite am Sonntag in Graz gegen Sturm und kündigte für das Retourmatch in der Paschinger Raiffeisen-Arena ein anderes Gesicht seiner Mannschaft an.

Das sollte sie am Mittwochabend tatsächlich auf den Rasen bringen, die Athletiker drückten von Anpfiff weg aufs Tempo, wollten es den Kritikern und sich selbst offensichtlich beweisen.

Die angestrebte Rückkehr auf Platz drei der Fußball-Bundesliga blieb den Oberösterreicher durch ein 0:0 — das vierte sieglose Match in Folge — aber verwehrt. „Wir haben uns nicht belohnt“, haderte Thalhammer.

Dabei wäre der LASK um ein Haar früh in Führung gegangen. Doch den Lupfer von Balic über den herausstürmenden Torhüter Siebenhandl konnte Gazibegovic kurz vor der Linie klären. Nach der folgenden Ecke setzte Trauner einen Kopfball hauchdünn daneben (9.). Womit schon ersichtlich wurde, dass die Linzer (bei 16:2-Torschüssen) wieder einmal mit ihrer Chancenverwertung zu kämpfen hatten.

Denn auch in der Folge waren die Hausherren klar überlegen und sorgten durch Balic (14./ einen Tick zu kurz), Eggenstein (14./Hereingabe landete auf der Oberlatte), Eggestein (33./drüber), Grgic (37./scheitert an Torhüter Siebenhandl) und Potzmann (39./ drüber) für gefährliche Aktionen, während Sturm vor der Pause harmlos blieb.

Mutinjektion, aber kein „Doping“ für Cupfinale

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich das Geschehen ausgeglichener, wenn auch weiter mit deutlichen Vorteilen für den LASK.

Doch Balic (47.), Eggestein (55.), Grgic (73.) und Ranftl (75./Außennetz) ließen gute Möglichkeiten. Auf der anderen Seite hatten die Linzer auch Glück, weil ein Hierländer-Treffer wegen Abseits aberkannt wurde (71.) — das war wohl gleiche Höhe.

So blieb es bei der Nullnummer, die für den LASK mit Blickrichtung Cupfinale am Samstag gegen Salzburg ob der Leistung sicher eine Mutinjektion ist, aber nicht das von Thalhammer erhoffte „Doping“ in Form eines vollen Erfolgs. Zudem schieden Potzmann und Wiesinger verletzt aus.

Von Roland Korntner

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