Wiener Blut & Berliner Luft in Ischl

Strauss, Lincke und der Namensgeber beim Lehár-Festival 2022

Ramesh Nair
Ramesh Nair © APA/Pfarrhofer

38 Großveranstaltungen werden beim heurigen Lehár-Festival Bad Ischl dargeboten. Mit „Wiener Blut“, dem von Adolf Müller aus dem Melodienschatz von Johann Strauss nach dem Libretto von Victor Léon und Leo Stein zusammengestellten heiteren Opus, beginnt das Festival am 9. Juli mit Ohrwürmern am Fließband.

Intendant Thomas Enzinger inszeniert, am Pult des Franz Lehár Orchesters steht mit dem in Wien lebenden Ungarn Laszlo Gyüker ein kompetenter Kenner des Operettenfachs. Als Balduin alternieren Thomas Blondelle und David Sitka.

Sieglinde Feldhofer als Gabriele, Martina Fender als Cagliari und Marie-Luise Schottleitner als Popi sind die verzückten „Opfer“ Balduins. Als Tenor-Buffo Josef konnte Musical-Star Reinwald Kranner gewonnen werden.

Noch vor „Wiener Blut“, das am 26. Oktober 1899 seine Uraufführung erlebte, kam am 1. Mai desselben Jahres Paul Linckes „Frau Luna“ zur Uraufführung. In Ischl wird ab 16. Juli „Berliner Luft“ geatmet, ehe man sich auf den Mond begibt.

Ramesh Nair wird für Inszenierung und Choreografie sorgen und den Prinzen Sternschnuppe verkörpern. Patrica Nessy wird als Titelheldin erscheinen, am Pult wird der Oberösterreicher Christoph Huber Berliner Flair vermitteln.

Der Namensgeber des Lehár-Festivals ist diesmal mit einer sogenannten halbszenischen Produktion vertreten: Unter der Leitung von Musikchef Marius Burkert wird Angela Schweiger „Wiener Frauen“ zum Leben erwecken.

Bis 28. August gibt es auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, darunter etwa das neue Programm der vielseitigen Chansonette Susi Maril gemeinsam mit Béla Fischer und dem Palastorchester „Das gibt’s nur einmal: Legenden des Tonfilms“ am 26. Juli. Und als interessante Ergänzung gibt es die Ausstellung „Shades of Grey“ von Stephan Unterberger.

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