Wilderer trieb in Pyhrn-Priel-Gebiet fünf Jahre lang sein Unwesen

66-Jähriger hat laut Anklage 24 Tiere getötet — Prozess zur Einvernahme von neuen Zeugen auf den 15. November vertagt

Wegen Tierquälerei musste sich am Montag am Landesgericht Steyr ein Wilderer verantworten.

Die Anklage wirft dem 66-Jährigen vor, über einen Zeitraum von fünf Jahren in der Pyhrn-Priel-Region 24 Wildtiere getötet zu haben. Darunter drei streng geschützte Schwarzstörche, neun Fischotter, acht Reiher, zwei Wildenten, eine Katze und einen Iltis oder Marder.

Einen Schwarzstorch soll der Wilderer laut Staatsanwaltschaft mit einem Kleinkalibergewehr erschossen haben. Dem Mann wird zudem die Verwendung von verbotenen Tellereisen, Sprengfallen und Gift zur Last gelegt.

Anzeige von Nachbarin

Ins Rollen kam der Fall durch eine Nachbarin, die angab, dass der 66-Jährige mit einem Gewehr einen Storch erschossen haben soll. Der teilgeständige Pensionist und Fischer muss sich jetzt wegen einer ganzen Reihe an Delikten verantworten, unter anderem wegen Tierquälerei und Eingriff in fremdes Jagd- und Fischereirecht.

Der Prozess wurde am Montag zur Einvernahme eines neuen Zeugen auf den 15. November vertragt. Dem Angeklagten drohen im Falle einer Verurteilung drei Jahre Haft.

Das könnte Sie auch interessieren