„Will den Sport genießen, wie er ist“

Junge Oberösterreicherin startet bei historischer Kombination-Premiere

Nach einem Semester in Stams als Skispringerin merkte Sigrun Kleinrath, dass die Liebe der Kombination gehört.
Nach einem Semester in Stams als Skispringerin merkte Sigrun Kleinrath, dass die Liebe der Kombination gehört. © ÖSV/Derganc

Im Volksschulalter wurde Sigrun Kleinrath beim Goldi-Talente-Cup vom Skisprungfieber gepackt, vor knapp zwei Jahren stieg sie endgültig zu den Nordischen Kombinierern um und am Freitag ist sie als 16-Jährige bei der Weltcup-Premiere der Damen in Ramsau am Freitag mittendrin statt nur dabei.

Dem Motto treu bleiben

„Ich will locker hineingehen, mehr erleben als etwas erreichen wollen“, meinte die Oberösterreicherin. Auch auf der „großen“ Bühne versucht sie, ihrem Motto treu zu bleiben: „Den Sport so genießen, wie er ist. Freude am Sport haben.“ Gute Ergebnisse würden sich dann ergeben.

Und das war auch schon der Fall: Im Continentalcup, dessen Feld quasi mit dem im Weltcup gleich ist, erreichte die Athletin vom WSV Bad Ischl bereits die Plätze zwei, drei, vier und fünf.

„Blech“ im Team mit ÖSV-Shootingstar

Die aktuelle Form passt, wie der Staatsmeistertitel und die Ränge eins und zwei im Austria Cup vergangenes Wochenende bewiesen — gute Voraussetzungen, sich im knapp 30-köpfigen Weltcup-Feld zu behaupten, nach dem Springen folgt ein 5-km-Langlauf.

Bei der Junioren-WM in der letzten Saison schrammte die Stams-Schülerin mit der Mixed-Staffel als Vierte nur knapp an Edelmetall vorbei. Mit im Team ein gewisser Johannes Lamparter, der bei den Herren heuer erstmals aufs Podest lief. „Das motiviert ziemlich. Er ist schon ein Vorbild für uns alle“, freute sich Kleinrath mit dem Kollegen mit.

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Im Gegensatz zum dichten Programm bei den Herren ist die Premieren-Saison für die Damen sehr, sehr dünn. Nach Ramsau ist bisher nur das WM-Debüt in Oberstdorf fix, die zwei Bewerbe in Otepää (EST) sind Corona-bedingt abgesagt, jene von Lillehammer (NOR) wurden auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben.

Von Tobias Hörtenhuber

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