Windhager baut Wärmepumpenwerk in Pinsdorf

Salzburger Heizungshersteller investiert zweistelligen Millionenbetrag – Bis zu 100 Jobs entstehen

Windhager-Zentrale in Seekirchen
Windhager-Zentrale in Seekirchen © Windhager Zentralheizung

Der Salzburger Heizungshersteller Windhager baut seine Produktionskapazitäten stark aus. In Pinsdorf (Bezirk Gmunden) entsteht ein neues Produktionswerk für Wärmepumpen samt Logistikzentrum.

Dort und in Seekirchen/Flachgau, wo Windhager die Kapazität der Heizkesselproduktion verdreifacht, wird laut Windhager-Chef Stefan Gubi ein jeweils „substanzieller zweistelliger Millionenbetrag“ investiert.

In Pinsdorf entstehen in einem ersten Schritt 40 Jobs, langfristig sollen es bis zu 100 sein. Der Spatenstich ist für Mai 2022 geplant und die Fertigstellung für Mitte 2023.

Das Familienunternehmen hat sich in den vergangenen Jahren auf Entwicklung und Herstellung von Heizungen für Holz, Pellets und Hackgut spezialisiert.

Kompetenz wird erweitert

Mit der Produktion von Wärmepumpen will man nun die Kompetenz bei erneuerbaren Energien ausweiten. „Wärmepumpen gehören zu den am stärksten wachsenden Bereichen der Branche“, erklärte Gubi am Donnerstag.

In der Corona-Krise habe man profitiert, dass Menschen verstärkt in Eigenheime investierten. Dazu seien Förderungen und Anreize vonseiten der Politik zum Ausstieg aus Öl-Heizungen gekommen.

Windhager wurde im Jahr 1921 gegründet. 2020 wurden mit 550 Mitarbeitern 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Für 2021 (Abschluss noch offen) wird ein zweistelliges Wachstum erwartet. Windhager produziert derzeit ausschließlich in Seekirchen. Der Exportanteil beträgt rund 70 Prozent.

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