„Die haben brav den Corona-Abstand eingehalten“, nahm eine Zuschauerin das 0:1 durch Mensah nach nur vier Minuten noch mit Galgenhumor. „Des is a Wahnsinn“, entfuhr es einem anderen nach dem 0:2 (33.) durch Simon Staber. „Aufhören“, hieß es nach dem 0:3 (81./Mensah). Jedes Mal sah die Verteidigung ganz schlecht aus.
Vorwärts Steyr ging im Zweitliga-Heimspiel gegen Kapfenberg sang- und klanglos unter. „Wir haben kein Mittel gefunden, den KSV zu knacken und waren heute keine Mannschaft“, ärgerte sich Trainer Willi Wahlmüller.
Nach vorne ging gar nichts, obwohl statt des gesperrten Außenverteidigers Michael Halbartschlager mit Orhan Vojic ein Stürmer begann. Mehr als ein Schuss durch Bojan Mustecic (11.) und ein Kopfball von Josip Martinovic (80.) war nicht drin.
Kurz nach der Pause wurde es auch den sonst aus Protest gegen die Eintrittspreise stillen (und sitzenden) Fans auf der Südtribüne zu bunt — sie stimmten doch (einige wenige) Anfeuerungsrufe an.
Die Juniors OÖ erkämpften bei Rapid II einen Punkt (1:1) beendeten das Spiel nach zwei Ampelkarten (Sebastian Wimmer, Jan Boller) nur zu neunt, Rapid zu zehnt.
BW gegen „Wundertüte“
Blau Weiß Linz hofft am Sonntag (10.30) gegen Lustenau auf die ersten Punkte. „Sie sind ein bisschen eine Wundertüte“, verwies Coach Ronald Brunmayr auf die neue Spielausrichtung der Vorarlberger unter Neo-Trainer Alexander Kiene.