„10.000 zusätzliche Mitarbeiter, um die Klimaziele zu erreichen“

Zukunftsträchtige Branche zeigt sich auf der Energiesparmesse in Wels

Zukunftsträchtig und abwechslungsreich: Der Beruf des Installateurs erfreut sich wachsender Beliebtheit.
Zukunftsträchtig und abwechslungsreich: Der Beruf des Installateurs erfreut sich wachsender Beliebtheit. © SkyLine - stock-adobe.com

„Das ist einer der spannendsten Berufe“, betonte Manfred Denk, der Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker im Rahmen der Webuild Energiesparmesse in Wels.

Seit Mittwoch ist auf dieser das Fachpublikum fleißig unterwegs, am Freitag (3.2., 10 Uhr) folgt die Eröffnung für die Endkunden. Und die Branche ist mehr als nur zukunftsfit aufgrund der allseits proklamierten Umstellung auf erneuerbare Energien: „2022 sind wir überrannt worden, die Auftragsbücher sind voll wie nie und das wird sich auch 2023 nicht ändern“, führte Denk aus.

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Das macht sich auch in der Anzahl der Mitarbeiter bemerkbar. Nach dem historischen Höchststand 2010 und einer Abwärtsbewegung bis 2016 geht es seit damals wieder bergauf.

Derzeit sind 33.000 Österreicher in der Installationsbranche (in rund 6500 Betrieben) beschäftigt. 4600 davon wiederum sind Lehrlinge. Tendenz ebenfalls steigend: Das spannende und abwechslungsreiche Aufgabengebiet zieht nach einer Flaute also richtig.

„Zuletzt hatten wir schon wieder 27 Lehrlinge, heuer sogar 38“, bestätigte Michael Holter, Geschäftsführer der Welser Fritz Holter GmbH und Vertreter des Großhandels auf VOLKSBLATT-Nachfrage.

Aber es wechseln auch zum Beispiel Dachdecker das Metier, etwa um PV-Anlagen zu montieren. Für Interessenten gibt es jedenfalls viele Möglichkeiten: „Wir brauchen bis 2040 zusätzlich 10.000 Mitarbeiter, um die Klimaziele zu erreichen“, rechnet Denk vor.

Von Roland Korntner

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