135 Millionen für Ausbauoffensive bei Windkraft und Photovoltaik

LH Stelzer: Paukenschlag für Umstellung auf erneuerbare Energie in OÖ

„Großer Wurf für die Energiewende“: (v.l.) Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, LH Thomas Stelzer, LH-Stv. Manfred Haimbuchner und Energie AG-Chef Leonhard Schitter.
„Großer Wurf für die Energiewende“: (v.l.) Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, LH Thomas Stelzer, LH-Stv. Manfred Haimbuchner und Energie AG-Chef Leonhard Schitter. © Land OÖ/Mayr

„Wir wollen die Klimaziele erreichen und setzen auf eine Politik der Ergebnisse“, sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Präsentation des Ausbauprogramms für Windenergie und Photovoltaik in Oberösterreich am Donnerstag im Linzer Landhaus.

Bis zu 16 neue Windräder

100 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren investiert, um bis zu zwölf Windräder im Kobernaußerwald zu errichten; weitere 35 Millionen, um acht Photovoltaikprojekte umzusetzen. Zusätzlich findet im Windpark Sternwald ein „Repowering“ statt, bei dem bestehende Windräder durch leistungsfähigere ersetzt werden und um bis zu vier Anlagen erweitert wird.

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Es sei ein großer Wurf und „ein Paukenschlag bei der Umstellung auf erneuerbare Energie in Oberösterreich“, so Stelzer, der das Ausbauprogramm gemeinsam mit LH-Stv. Manfred Haimbuchner, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Energie AG-Chef Leonhard Schitter präsentierte.

Durch die Offensive soll der Strom aus erneuerbaren Quellen von derzeit 75 Prozent bis 2030 auf 90 Prozent gesteigert werden. Mit der im Kobernaußerwald erzeugten Windenergie könne dann etwa der gesamte Bezirk Braunau mit Strom versorgt werden, so Schitter, der bei der Errichtung der Windräder die Bundesforste und die Energiewerkstatt als Partner hat. Mit den PV-Projekten soll der Anteil der Sonnenenergie in OÖ bis 2030 verzehnfacht werden.

„Boom wie nie zuvor“

Derzeit gibt es in OÖ 70.000 Photovoltaik-Anlagen. Allein im Vorjahr 2022 kamen täglich 50 dazu – in Summe 18.000. Achleitner: „Wir erleben einen PV-Boom wie niemals zuvor“.

Oberösterreich sei bereits jetzt das Erneuerbaren-Land Nummer 1 und bei Wasserkraft, Biomasse, Sonne und Geothermie im Bundesländervergleich führend. Auch er sieht das Ausbauprogramm als „Meilenstein in der Energiepolitik in Oberösterreich.“

Für Haimbuchner müssen Maßnahmen, die im Rahmen der Energiewende gesetzt werden, „nicht nur ökologisch, sondern auch sozial und ökonomisch nachhaltig sein.“ Mit diesem Programm sei man den „den Weg der Vernunft“ gegangen.

Von Karl Leitner

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