2023 bremsen sich Baupreise ein

Wohnbau-Talk der Sparkasse OÖ: Lohnt sich Investment in Immos noch?

V. l.: Gudrun Egger (Erste Bank), Stefanie Christina Huber (CEO Sparkasse OÖ) und LH-Stv. Manfred Haimbuchner.
V. l.: Gudrun Egger (Erste Bank), Stefanie Christina Huber (CEO Sparkasse OÖ) und LH-Stv. Manfred Haimbuchner. © Sparkasse OÖ

Das Baujahr 2023 wird ein Ende der enormen Kostensteigerungen am Bau bringen. Nach überdurchschnittlichen Preisschüben 2022 werden sich die Preise 2023 wieder stabilisieren, so Gudrun Egger, Head of Major Markets and Credit Research beim Wohnbautalk am Mittwoch in der Sparkasse OÖ.

Zu diesem hatte Sparkasse OÖ-Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber geladen, um Chancen und Risiken am Wohnbaumarkt und beim Investment in Immos auszuloten.

Der Wohnbaumarkt wurde heuer nicht nur durch Krieg, Corona und Lieferkettenproblematik durcheinandergewirbelt, sondern auch durch nicht gekannte Preissteigerungen. Wohnbaulandesrat LH-Stv. Manfred Haimbuchner: „Die Preistreiberei im Baubereich hat uns große Sorgen beschert.“

CO2-Bepreisung belastet

Teilweise sei es bei Holz oder Stahl zu Steigerungen von 25 Prozent gekommen, was den geförderten Wohnbau gehörig unter Druck gebracht habe. Dennoch werde die Zahl der geförderten Wohnungen 2023 wieder mindestens bei 1500 liegen. Haimbuchner: „Momentan fallen die Preise massiv, allerdings werden die CO2-Bepreisung und die Lohnkosten weiter belasten.“

Für Egger kommt die Inflation zu einem großen Teil aus den Nachwirkungen der Pandemie. Das Angebot habe mit der Nachfrage nicht mithalten können, was zu entsprechenden Preisanstiegen geführt habe. Die Inflation werde 2023 nach derzeitigen Prognosen geringer ausfallen – „aber wir müssen uns darauf einstellen, dass sie noch deutlich über dem EZB-Ziel von zwei Prozent in der Eurozone ist.“ Egger rechnet für 2023 mit 5,6 Prozent.

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