322 Millionen Euro für Wohnbau und Sanierung in Oberösterreich

Schwieriges Umfeld für Wohnbau — Mieten unter Bundesschnitt

In Oberösterreich wurden in den letzten zehn Jahren mehr Wohnungen fertig gestellt als in jedem anderen Bundesland.
In Oberösterreich wurden in den letzten zehn Jahren mehr Wohnungen fertig gestellt als in jedem anderen Bundesland. © Spitzl-Foto - stock.adobe.com

Auf ein schwieriges Jahr 2022 blickte Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) bei der Präsentation der Wohnbaubilanz für Oberösterreich zurück.

Insgesamt wurden vergangenes Jahr 322,2 Mio. Euro für Wohnbauförderungsdarlehen (149,8 Mio.), Wohnbeihilfen (52,5 Mio.), Sanierungsförderungen (55,1 Mio.) und weiteren Zuschüssen im Wohnbereich ausbezahlt.

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3828 Neubauförderungen

Die Neubauförderung wurde für insgesamt 3828 Wohneinheiten abgerufen. Davon waren 1559 im mehrgeschossigen Wohnbau, 1136 Eigenheime, 608 Eigentumswohnungen und 525 Heimplätze.

In den vergangenen zehn Jahren (2012 – 2021) wurden in OÖ 115.098 Wohnungen fertiggestellt, mehr als in jedem anderen Bundesland. Darin sieht Haimbuchner den Grund, dass die durchschnittliche Nettomiete pro Quadratmeter mit 5,6 Euro mittlerweile unter dem Bundesschnitt von 6,1 Euro liegt.

Für 2022 erwartet der Wohnbaureferent kein gutes, aber ein „Jahr, mit dem man gut leben kann“ für die Baubranche. Die verschärften Vergaberichtlinien für Wohnbaukredite seien eine zusätzliche Belastung für die Branche. Ziel sei, dass erneut über 1500 geförderte Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau entstehen können.

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