50 Millionen Euro für Projekte in OÖ

WKOÖ unterstützt oberösterreichische Unternehmen – Doris Hummer wiedergewählt

Doris Hummer wurde am Mittwoch im Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Oberösterreich (WKOÖ) als Präsidentin der Interessenvertretung bestätigt. Sie hatte sich die äußeren Umstände dieser Wahl „anders vorstellt“, sagte sie und sie werde weiterhin „mit aller Kraft“ für die Interessen der fast 100.000 Mitgliedsbetriebe einstehen.

Die äußeren Umstände, vulgo Corona-Krise, hatten auch dazu geführt, dass Hummer wenige Stunden vor ihrer einstimmigen Wahl gemeinsam mit WKOÖ-Direktor Hermann Pühringer ein umfangreiches Maßnahmenbündel präsentiert hatte.

Dieses ist in Summe 50 Millionen Euro schwer und vorerst für die Jahre 2020 und 2021 ausgelegt. Es sei aber wahrscheinlich, dass es weitere Maßnahmen der WKOÖ geben werde, „denn die Auswirkungen der Corona-Krise werden uns sicherlich noch die kommenden zwei, drei Jahre begleiten“, sagte sie vor Journalisten.

Derzeit fahre die gesamte Wirtschaft „auf Sicht“, einige Branchen – etwa die Baubranche – würden die Auswirkungen erst im Herbst zu spüren bekommen, der Handel leide schon seit Monaten unter den Folgen der Corona-Pandemie.

Beim Hilfspaket werden je nach Branche Grundumlagen für Betriebe gekürzt oder gestrichen, was in Summe 23 Millionen Euro ausmacht. 27 Millionen Euro sind „frisches Geld“, das etwa aus Rücklagen und Umschichtungen im Budget komme. Das Investitionspaket in dieser Höhe sei „in der Geschichte der WKOÖ noch nie da gewesen“, meinte die Präsidentin. Zu den Maßnahmen zählen darüber hinaus Kreditgarantien, Förderungen für digitale Transformations- und Innovationsprojekte, Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz oder Marketingmaßnahmen für die Gastronomiebetriebe. Die WKOÖ selber werde Bauvorhaben vorziehen, dafür sind vier Millionen Euro budgetiert.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner gratulierten indessen Hummer zur Wiederwahl: „Mit Doris Hummer haben Oberösterreichs Unternehmer eine starke Stimme. Sie steht für Stabilität und Kontinuität. Gerade in dieser herausfordernden Zeit ist die bewährte Standortpartnerschaft von Land und Wirtschaftskammer wichtiger denn je.“

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