Aktivieren, Akquirieren, Ausbilden: 367 Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik in OÖ

Nicht von ungefähr wurde das Programm „upperWORK“ beim Baugeräte-Hersteller Wacker Neuson in Hörsching präsentiert — denn auch dort nutzen Mitarbeiter die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Von links: Iris Schmidt, Landesgeschäftsführerin Arbeitsmarktservice OÖ, Wirtschafts-LR Markus Achleitner, Stefan Bogner, Geschäftsführer Wacker Neuson und Brigitte Deu, Landesstellenleiterin Sozialministeriumservice OÖ.
Nicht von ungefähr wurde das Programm „upperWORK“ beim Baugeräte-Hersteller Wacker Neuson in Hörsching präsentiert — denn auch dort nutzen Mitarbeiter die Möglichkeiten der beruflichen Weiterbildung. Von links: Iris Schmidt, Landesgeschäftsführerin Arbeitsmarktservice OÖ, Wirtschafts-LR Markus Achleitner, Stefan Bogner, Geschäftsführer Wacker Neuson und Brigitte Deu, Landesstellenleiterin Sozialministeriumservice OÖ. © Land OÖ/

Der Name ist neu, das investierte Geld mehr, doch das wesentliche Ziel ist gleich geblieben: „Die Menschen sollen Beschäftigung haben und die Unternehmen, die benötigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, sagt Oberösterreichs Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

Die Rede ist vom „Standortprogramm für Arbeit in OÖ“, das bisher „OÖ. Pakt für Arbeit & Qualifizierung“ hieß und jetzt — auch nach einer eingehenden Evaluierung — „upperWORK“ heißt.

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An den finanzierenden Partnern der aktiven Arbeitsmarktpolitik hat sich aber nichts geändert: Arbeitsmarktservice OÖ (176 Mio.), Land OÖ (136 Mio.) und die Sozialministeriums-Landesstelle OÖ (54 Mio.) wenden heuer in Summe rund 367 Millionen Euro dafür auf, Oberösterreich möglichst zu einem Land der Vollbeschäftigung zu machen. Im Vorjahr waren es 326 Millionen Euro.

Um den vorhandenen Arbeitskräftebedarf zu decken — aktuell gibt es mehr als 23.000 offene Stellen, auf drei offene Lehrstellen kommt nur ein Lehrstellensuchender —, setzt „upperWORK“ auf drei A: Aktivieren, Akquirieren und Ausbilden. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Maßnahmen“, sagt Achleitner.

Angesetzt wird bei den größten Potentialgruppen, die man am Arbeitsmarkt ausgemacht hat — bei den Jugendlichen, den Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, älteren Personen und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Letztere sind der Sozialministeriums-Landesstelle ein besonderes Anliegen, wie Leiterin Brigitte Deu betont. Das AMS wiederum will laut Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt „noch punktgenauer darauf eingehen, was dem Einzelnen hilft“. Man wolle die Menschen „nicht nur rasch, sondern auch nachhaltig in den Arbeitsmarkt integrieren“, so Schmidt.

Um die Menschen mit upperWORK „noch besser erreichen, noch besser informieren und noch besser unterstützen“ zu können, gibt es laut dem Landesrat auch eine Info-Offensive. Das Magazin „upperWORK“ beschreibt an Einzelbeispielen die vielfältigen Möglichkeiten des Programms, dazu gibt eine eigene Broschüre detaillierte Informationen zu den Berufs- und Weiterbildungsförderungen. Und: Über die neue Homepage „www.upperwork.at“ kommt man ebenfalls zu allen relevanten Informationen.

Mit im Boot sind neben Land, AMS und Sozialministeriumsservice auch AK, ÖGB, WKO und Industriellenvereinigung. „Wir ziehen alle am selben Strang in die selbe Richtung“, unterstreicht LR Achleitner.

Von Markus Ebert

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