AMAG verdiente im Vorjahr dank Preissteigerungen deutlich mehr

Hohe Nachfrage aus Autobranche – Gas für zwei Monate eingelagert

Das Unternehmen stellt Aluminiumguss- und -walzprodukte her, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden.
Das Unternehmen stellt Aluminiumguss- und -walzprodukte her, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. © AMAG

Mit breiter Brust präsentierte am Donnerstag der AMAG-Vorstand in Wien das Ergebnis für das Jahr 2022. Dieses brachte Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn für den börsennotierten Konzern mit sich (siehe Kasten unten).

Als Gründe führten Vorstandsvorsitzender Gerald Mayer, Technikvorstand Helmut Kaufmann und Vertriebschef Victor Breguncci die Innovationskraft, die nachhaltige Ausrichtung des Ranshofener Unternehmens sowie das kompetente Team an.

Freilich halfen auch der starke US-Dollar sowie der hohe Aluminiumpreis beim deutlichen Umsatzplus, wie Mayer sagte – und die Preissteigerungen konnte die AMAG auch an die Kunden weitergeben.

Potenzial bei E-Autos

Als wesentlichen Grund für das gute Ergebnis nannten Mayer und Kaufmann aber auch die Produktpalette. „Im Vorjahr haben wir 40 neue Produkte auf den Markt gebracht, insgesamt haben wir 5000 Produkte im Portfolio“, so Kaufmann. Man habe sich als „One-Stop-Shop“ bei Automobilprodukten etabliert; zudem leide die AMAG nicht unter der Transformation von Verbrennern zu E-Autos, vielmehr „gestalten wir da die Zukunft mit und sehen großes Potenzial“.

Das „turbulente und volatile Jahr 2022“ stand generell im Zeichen der Energiesicherheit und -versorgung sowie der globalen Lieferketten- und Logistikproblematik. Bei der Energieversorgung habe die AMAG laut Mayer vorgesorgt und Gas für zwei Monate eingelagert. Gas werde auch „noch viele Jahre lang die wichtigste Energiequelle sein“, sagte Mayer.

Lage bleibt volatil

Einen Ausblick auf Umsatz und Gewinn im laufenden Geschäftsjahr wollte der AMAG-Vorstand nicht geben. Dazu sei die Lage zu volatil, wiewohl die Nachfrage – speziell aus der Auto-, der Luftfahrt- und der Verpackungsindustrie – hoch sei. Auf Wachstumskurs sei man bei der Mitarbeiterzahl. „Aktuell haben wir rund 50 Stellenausschreibungen“, so Mayer.

Von Oliver Koch

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