Arbeitslosigkeit: OÖ weiter klar unter dem Österreich-Schnitt

Die Arbeitslosenquote betrug in Oberösterreich im März 2024 4,6 Prozent, womit unser Bundesland weiter klar unter dem Österreichschnitt von 6,9 Prozent liegt. Die Arbeitslosigkeit liegt damit aber um 0,8 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahres.

In absoluten Zahlen heißt das: Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 5792 Personen auf 33.646 (im Vergleich zu 2023), die Zahl der Beschäftigten betrug 695.000 Personen und damit 0,6% weniger als im Vorjahr. In Schulungen befanden sich im  März 0.468 Personen (+8,5% gegenüber dem Vorjahr).

Gleichzeitig standen beim AMS OÖ mit Ende März 23.605 offenen Stellen zur Verfügung. Zudem waren 1525 sofort verfügbare Lehrstellen ausgeschrieben – während vice versa 581 Lehrstellensuchende gemeldet waren.

Die Arbeitslosigkeit stieg bei den Frauen (+2.091; +17,3%), in weitaus stärkerem Ausmaß bei den Männern (+3.701; +23,5%). In altersmäßiger Hinsicht findet sich bei den Jugendlichen (un-ter 25 Jahre) ein leichter Rückgang (-134; -3,9%), bei Personen über 55 Jahre stieg die Arbeits-losigkeit gegenüber dem Vorjahr um +10,5% (+674 Personen).

„Trotz reduzierter Angebote an offenen Stellen – vor allem im Produktionssektor – ist die Vormerkdauer von arbeitslosen Personen rückläufig. Wir leiten daher ab, dass der Großteil der arbeitsuchenden Personen trotz vorsichtigem Einstellungsverhalten der Betriebe nach wie vor gute Chancen am Arbeitsmarkt hat“, bilanzierte AMS-Landesgeschäftsführerin Iris Schmid.

Und weiter: „Unternehmen können das vorhandene Arbeitskräftepotential nun auch wieder besser nutzen. Dies zeigt sich auch an einer nach wie vor äußerst hohen Gesamtbeschäftigung in Oberösterreich und damit der drittniedrigsten Arbeitslosenquote österreichweit“, so Schmid.

Auch die Politik war mit den Zahlen angesichts der konjunkturellen Verwerfungen, die besonders der Industrie in Oberösterreich zu schaffen macht, nicht unzufrieden und verwies vor allem auf die Verbesserung im Vergleich zum Februar.

„Mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent in Oberösterreich liegt sie um 0,73 Prozentpunkte niedriger als noch im Februar. Oberösterreich liegt außerdem weiter deutlich unter der bundesweiten Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent“, erklären Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner in einer Aussendung.

Nichtsdestotrotz gelte „unsere volle Kraftanstrengung nach wie vor jenen Menschen, die auf der Suche nach Arbeit und Beschäftigung sind“, werden Stelzer und Achleitner zitiert.

Besonders erfreulich bewerteten sie die Tatsache, dass „die Jugendarbeitslosigkeit wieder leicht zurückgeht – sie liegt bei 3,8 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte niedriger als im Februar. Unsere individuelle und passgenaue Begleitung und Beratung zeigt Wirkung. Einmal mehr sieht man, wie wichtig eine aktive Arbeitsmarktpolitik ist“, so Stelzer und Achleitner.

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