Arbeitsmarkt in OÖ floriert weiter

Mehr als 700.000 Beschäftigte, aber es fehlen weiterhin Arbeitskräfte

Die Arbeitsmarktlage ist sehr gut, die Unternehmen könnten aber noch mehr Mitarbeiter aufnehmen.
Die Arbeitsmarktlage ist sehr gut, die Unternehmen könnten aber noch mehr Mitarbeiter aufnehmen. © KPs Photography - stock.adobe.com

Weiterhin positiv entwickelt sich die Lage am oberösterreichischen Arbeitsmarkt. Mit 701.000 Beschäftigten gab es im November eine weitere Steigerung um mehr als 10.000 Personen in Arbeit gegenüber dem Vorjahr, die Arbeitslosenrate sank in diesem Zeitraum um 0,5 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent.

Womit Oberösterreich das Bundesland mit der deutlich geringsten Arbeitslosenrate bundesweit ist. Mit 4,4 Prozent folgt Salzburg, dann die ebenfalls starken Wintertourismusländer Steiermark (4,9) und Tirol (5,4 Prozent).

Bundesweit liegt der Schnitt bei 6,2 Prozent, negativer Ausreißer bleibt weiterhin die Bundeshauptstadt Wien mit 9,9 Prozent.

AMS-OÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer kommentierte die aktuellen Zahlen dementsprechend positiv: „Der oberösterreichische Arbeitsmarkt zeigt sich auch im November robust. Besonders erfreulich ist auch der starke Rückgang der Langzeitbeschäftigungslosigkeit“, so Straßer, der aber auch auf ein immer drängenderes Thema aufmerksam macht: „Die Personalnachfrage bleibt trotz aller Krisenszenarien nach wie vor in allen Branchen hoch.“

So gab es im November mit rund 31.200 offenen Stellen 3500 mehr als vor einem Jahr, auch bei den Lehrstellen gab es um gut ein Fünftel mehr offene Angebote.

Es sei erfreulich, dass der Arbeitsmarkt weiterhin stabil sei, so LH Thomas Stelzer und LR Markus Achleitner, dennoch sei zu erwarten, dass das kommende Jahr 2023 gerade für Oberösterreich als das Industrie- und Export-Bundesland Nr. 1 besonders herausfordernd werde, warnten die beiden.

Daher bauen sie nun mit gezielten Investitionen im Rahmen des ‚Oberösterreich-Plans‘ und des neuen ‚OÖ. Zukunftsfonds‘ sowie Qualifikationsmaßnahmen vor, kündigten sie an.

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