Baulandwidmung und auch Baulandreserven gehen in OÖ zurück

Zeigen neue belastbare Daten – LR Achleitner: „Neues Raumordnungsgesetz 2021 zeigt Wirkung“

Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Michael Resch, Abteilung Raumordnung des Amtes der Oö. Landesregierung
Wirtschafts- und Raumordnungs-Landesrat Markus Achleitner und Michael Resch, Abteilung Raumordnung des Amtes der Oö. Landesregierung © Land OÖ/Grilnberger

Ende Februar beschloss die Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK) einstimmig ihre „Bodenstrategie“, die Grundlage für die Entwicklung der kommenden Jahre ist.

Eine wesentliche Umsetzungsmaßnahme der Österreichischen Bodenstrategie ist dabei ein einheitliches Monitoring zur Flächeninanspruchnahme und Versiegelung in Österreich und den einzelnen Bundesländern durch das Umweltbundesamt im Auftrag der ÖROK.

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„Damit gibt es erstmals bundesweit einheitliche und damit vergleichbare Daten als Grundlage für einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren wertvollen Bodenressourcen“, betont Landesrat Markus Achleitner.

Was dieses Monitoring für Oberösterreich zeigt: das Land ist etwa bei der Anteil der Flächeninanspruchnahme mit 15,49 Prozent das drittsparsamste Bundesland. „Das war eigentlich doch überraschend, da wir als Industriebundesland für die Betriebe viel Platz brauchen und wir nach Wien die zweitmeisten Beschäftigen im Land haben“, so Achleitner.

Raumordnungsnovelle 2021 wirkt

„Wir sind uns der Bedeutung der Lebensgrundlage Boden bewusst und wollen sie schützen. Unser Anspruch ist es aber auch, dass Oberösterreich sich positiv weiterentwickeln kann“, betont der Landesrat.

Dies habe sich auch in der Raumordnungsgesetz-Novelle 2021 manifestiert, und diese zeige Wirkung. Etwaige Fehlentwicklungen der Vergangenheit wurden damit abgestellt, so Achleitner.

Die aktuellen Daten zeigen im Vergleichszeitraum 2021 bis 2023 einen Rückgang bei der Flächeninanspruchnahme für Bauland und für Verkehrsflächen in Oberösterreich sowie auch bei den Baulandreserven.

Seit 2021 ist etwa ein Rückgang der neuen Flächeninanspruchnahme für Bauland um rund 50 Prozent feststellbar. Bei den Baulandreserven hat der Rückgang von 2021 bis 2023 insgesamt 717 Hektar betragen.

Von Christoph Steiner

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