Bio-Förderung soll ab 2025 deutlich aufgestockt werden

30 Millionen Euro mehr - vor allem zur Unterstützung vor allem kleinerer Betriebe

Die Förderungen für Bio-Agrarbetriebe sollen ab dem kommenden Jahr um 30 Millionen Euro aufgestockt werden. Ziel ist unter anderem eine Erhöhung der Prämie für Bio-Ackerflächen, was insbesondere kleinere Landwirte unterstützen soll, wie Landwirtschaftminister Norbert Totschnig (ÖVP) am 11. Juli in einer Aussendung mitteilte.

Da für die Aufstockung eine Anpassung des Agrar-Strategieplans der EU notwendig ist, müssen die Mittel noch von der EU-Kommission genehmigt werden.

Begründet wurde der Schritt mit dem schwierigen Marktumfeld für Bio-Betriebe. Die Genehmigung wird für September erwartet. Totschnig: „Mein Ziel ist, dass das auch weiterhin so bleibt. Insgesamt werden 27 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet. Die Bio-Erfolgsgeschichte Österreichs ist kein Zufall, sondern das Resultat der harten Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern sowie einer konsequenten Agrarpolitik.“

So wie die gesamte Landwirtschaft seien auch die Biobäuerinnen und –bauern derzeit mit vielen Herausforderungen auf den internationalen Märkten konfrontiert. Deshalb setze das Ministerium auch in diesem Sektor verstärkte Anreize.

Die Unterstützung der biologischen Landwirtschaft habe in Österreich seit den frühen 1990er-Jahren einen hohen Stellenwert. Nun setze man verstärkte Akzente, um die biologische Produktion weiter zu stärken.

„Zentral ist für uns nun die marktkonforme Steigerung der Nachfrage nach Bio-Produkten, damit die biologisch erzeugten Produkte auch mit einem entsprechenden Mehrpreis wirtschaftlich rentabel verkauft werden können. Mit entsprechenden Absatzförderungsmaßnahmen wollen wir hier einen Beitrag leisten, um noch stärker in die Vermarktung zu kommen“, so Totschnig.

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