Hiegelsberger: „Borkenkäfer noch nicht besiegt“

Mehr Eichen sollen Wälder resistenter gegen Klimawandel machen

Auch wenn im Jahr 2020 – nicht zuletzt begünstigt durch die optimale Witterung in den Sommermonaten – die Schadholzmengen in den Hauptschadensgebieten der vergangenen Jahre deutlich rückläufig waren, bleibt der Borkenkäfer weiterhin eine große Gefahr für die heimischen Wälder. „Der Borkenkäfer gibt sich keinesfalls geschlagen“, betonte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger am Montag.

Die Situation sei nach wie vor angespannt, weil sich der Käferbefall in Richtung Gebirge und Schutzwald verlagere, betont er.

„Es müssen daher die Wälder auch über die Wintermonate sorgfältig auf Borkenkäferbefall überprüft werden und Befallsherde sauber aufgearbeitet werden“, mahnt Hiegelsberger.

Eichen werden wichtiger

Der Klimawandel bringt aber auch andere Herausforderungen. Wie Landesforstdirektorin Elfriede Moser erklärt, setzen Waldbesitzer zunehmend Baumarten, die mit den trockeneren und wärmeren Bedingungen besser zurechtkommen.

Hier eignen sich vor allem die Eichen. „Der Eichenanteil ist mit 20 Prozent so hoch wie nie zuvor“, so Moser: „Das liegt sicher auch an der hohen öffentlichen Unterstützung von bis zu 9000 Euro pro Hektar für Eichenaufforstungen.“

Waldpflege und Aufforstung seien eine wichtige Zukunftsinvestition, betont Hiegelsberger: „Diese Leistung der Waldbesitzer für kommende Generationen ist von hohem öffentlichem Interesse. Jeder ausbezahlte öffentliche Euro für Forstförderungen ist daher gut investiert.“

Insgesamt wurden heuer in der Forstlichen Förderung bisher 5821 Anträge mit einer bewilligten Fördersumme von rund 20 Mio. Euro gestellt, erklärt der Landesrat das Fördervolumen.cs

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