Chinas Automarkt blieb im Juli weiterhin verhalten

Fahrzeuge mit Alternativantrieb legten um 34 Prozent zu, aber Batteriehersteller CATL hat zu kämpfen

Auch im Juli dürften die Pkw-Verkäufe an Endkunden insgesamt unter dem Vorjahresmonat liegen. © redaktion93 - stock.adobe.com

Der wichtige chinesische Automarkt kommt weiter nicht in Schwung. Auch im Juli dürften die Pkw-Verkäufe an Endkunden insgesamt unter dem Vorjahresmonat liegen, teilte der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) in Peking auf Basis einer Schätzung mit.

So sei ein Rückgang um 2,2 Prozent auf 1,73 Mio. Autos zu erwarten. Das wären auch um rund zwei Prozent weniger als im Vormonat.

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Dabei legen Elektroautos voraussichtlich weiter deutlich zu. Die sogenannten New Energy Vehicles – darunter sind Batterieautos, Hybridantriebe sowie Brennstoffzellenfahrzeuge – legen voraussichtlich um 34 Prozent auf rund 860.000 Autos zu.

In den Vormonaten hatte es in China auf dem Pkw-Markt bereits Rückgänge gegeben. China ist der größte Automarkt der Welt und als solcher auch für die deutschen Autokonzerne Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz der wichtigste Einzelmarkt.

Auch der chinesische Batteriehersteller CATL spürt den harten Wettbewerb auf dem Elektroauto-Markt. Das Unternehmen verzeichnete den dritten Umsatzrückgang in Folge. Im abgelaufenen Quartal sanken die Erlöse um 13,2 Prozent auf umgerechnet elf Milliarden Euro.

Das geht aus Reuters-Berechnungen auf Grundlage einer Pflichtmitteilung an die Börse vom 26. Juli hervor. Der Nettogewinn verbesserte sich zugleich um 13,4 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro.

Auf dem chinesischen Elektroautomarkt tobt derzeit ein Preiskampf, das Wachstum hat deutlich an Fahrt verloren. CATL hat in China einen Marktanteil bei Batterien für Elektroautos von fast 50 Prozent.

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