Corona drückt Fleischpreise

Schweine- und Rinderbauern beklagen Schäden in Millionenhöhe

Die Schweine- und Rinderbauern beklagen wegen der Corona-Krise „enorme Schäden“. Sie rufen die Bundesregierung zu ähnlichen Hilfen für ihre Branche auf, wie sie etwa für die Gastronomie fließen.

Walter Lederhilger, Obmann vom Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS), rechnet damit, dass Schweinebauern und zugehörige Erzeugergemeinschaften heuer Umsatzeinbußen von zirka 50 Mio. Euro hinnehmen müssen.

Der Preiseinbruch durch den aktuellen Lockdown erhöhe die Verluste um weitere Millionen. „1,5 Mio. Euro pro Woche sind schon gewiss, und wir befürchten mehrere Millionen Euro je Woche zusätzlich bis ins Frühjahr 2021“, so Lederhilger.

Auch die Rinderbauern leiden unter der Krise. Laut ARGE-Rind-Obmann Josef Fradler verbuchten die Rinderhalter in der Pandemie und den einhergehenden Lockdowns – vor allem durch die Schließung der Gastronomie und durch die schwierige Exportlage – Umsatzeinbußen von rund 19 Mio. Euro.

„Wir ersuchen die Regierung, ähnlich schnelle und wirksame Maßnahmen wie in der Gastronomie auch für unseren Sektor zu setzen, um die existenzbedrohende Situation für die Betriebe abzuwenden“, so Fradler.

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