Corona-Geschäft hilft Gewinn bei Semperit-Gruppe auf die Sprünge

Positives Betriebsergebnis von rund 200 Millionen Euro erwartet

Die Semperit-Gruppe ist vor allem dank ihrer Medizinsparte eine jener Firmen, die von der Corona-Krise profitiert. So hat das börsennotierte Unternehmen am Freitag seine Jahresprognose ein weiteres Mal nach oben geschraubt.

Wegen der starken Ergebnisbeiträge des Handschuhgeschäft in Pandemiezeiten wird Semperit die Medizinsparte voraussichtlich noch mindestens neun Monate weiterführen, bevor es wieder aktiv an die fixierte Trennung vom Medizingeschäft geht.

„Neben den auf absehbare Zeit positiven Effekten aus dem Medizingeschäft hat sich mittlerweile auch der Sektor Industrie gegenüber früheren Annahmen über die Auswirkungen der globalen Rezession und die Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie leicht erholt“, hieß es in einer Aussendung.

„Auf Basis aktueller Zahlen wird das EBITDA der Semperit-Gruppe auf Gesamtjahres-Sicht bei 165 bis 200 Mio. Euro und damit noch deutlicher über dem Wert des Vorjahres (2019: 67,8 Mio. Euro) liegen.“ Das Betriebsergebnis (EBIT) für 2020 werde zwischen 195 und 230 Mio. Euro angesiedelt sein. Diese Prognose ist aber von der weiteren Preisentwicklung für medizinische Schutzhandschuhe und einer ausreichenden Verfügbarkeit von Rohstoffen für die Produktion abhängig.

Der Börsenkurs der Semperit AG legte übrigens von Mitte März 2020 bis dato von sieben auf 18 Euro zu.

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