Corona-Krise: Frankreich rechnet mit Verlust von 800.000 Arbeitsplätzen

Die französische Regierung rechnet wegen der Coronapandemie mit dem Verlust von 800.000 Arbeitsplätzen in den kommenden Monaten. Das gab Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire am Mittwoch in Paris bekannt. Das entspricht nach seinen Angaben 2,8 Prozent aller Arbeitsplätze.

Um der Krise zu begegnen, billigte das französische Kabinett ein umfassendes Corona-Krisenbudget. Der überarbeitete Haushaltsentwurf sieht Hilfen in Höhe von insgesamt 45 Mrd. Euro vor. Allein 18 Mrd. Euro sind für die Tourismusbranche vorgesehen. Weitere 15 Mrd. Euro sollen dem Luftfahrtsektor und acht Mrd. Euro den Autoherstellern zugute kommen.

Das Budget sieht einen Mix aus Investitionen, Krediten und Kreditbürgschaften vor. Auch der Bausektor und Technologieunternehmen sollen unterstützt werden. Die Krise erfordere eine „massive“ Antwort, betonte Le Maire.

Die Regierung in Paris erwartet einen Wirtschaftseinbruch von elf Prozent in diesem Jahr – das ist mit Abstand der höchste Wert seit dem Zweiten Weltkrieg. Hintergrund ist unter anderem die befürchtete Pleitewelle bei Firmen.

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