„Man kann in Zentraleuropa produzieren. Das hat beispielsweise der Besuch bei DAF-Trucks in Belgien gezeigt. Das erfordert zwar hohe Investitionen, aber in den hochmodernen Werken kann in Europa wettbewerbsfähig produziert werden.
Und das ist nicht nur in Belgien, sondern natürlich auch bei uns in Oberösterreich so.“ Das sagt Florian Danmayr, Manager des Automobilclusters, der in der Standortagentur Business Upper Austria eingegliedert ist.
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Gerade die oberösterreichischen Zulieferer für die Fahrzeugindustrie hätten hier ihre Hausaufgaben gemacht und nicht umsonst würden diese ihre Produkte europaweit exportieren.
Kompetenzen vor allem bei Nutzfahrzeugen
In Oberösterreich seien besonders im Nutzfahrzeugbereich „alle Kompetenzen vorhanden, um solche Fahrzeuge auf dem aktuellen Stand der Technik bauen zu können“. Oberösterreich sei im Mobilitätsbereich eine starke Region.
„Wir haben etliche Hidden Champions, wir haben mit dem BMW-Werk in Steyr einen Leuchtturm und wir haben zahlreiche namhafte, exportorientierte Firmen, deren Produkte weiterhin stark nachgefragt werden“, so Danmyar.
Ein Stärkefeld der Unternehmen sei in dem Zusammenhang der Leichtbau. „Dabei haben wir drei wesentliche Faktoren definiert, was wichtig ist: Leistbar, nachhaltig und effizient“, sagt Danmayr gegenüber dem VOLKSBLATT. Der wichtigste Punkt sei die Leistbarkeit.
„Das ist derzeit ein Trend in der Branche und genau aus dem Grund setzen auch die oberösterreichischen Unternehmen vermehrt darauf.“ Da habe man als Branche „zwar noch einen Weg zu gehen“, aber die Voraussetzungen für Oberösterreichs Zulieferer seien derzeit durchaus gut. Hier unterstütze der Automobilcluster, beispielsweise in Form von Veranstaltungen oder Studienreisen zu großen Automobilherstellern in ganz Europa.
Von Oliver Koch