Der Wirtschaftsbund lud, und 500 Gäste kamen zum Jahresauftakt

In den Linzer Redoutensälen gab sich Prominenz aus Politik und Wirtschaft die Klinke in die Hand

Begangen gemeinsam den Jahresauftakt (v. l.): Wolfgang Greil, Markus Achleitner, Angelika Winzig, Doris Hummer, Thomas Stelzer, Kurt Egger
Begangen gemeinsam den Jahresauftakt (v. l.): Wolfgang Greil, Markus Achleitner, Angelika Winzig, Doris Hummer, Thomas Stelzer, Kurt Egger © Citzfoto/Maringer

Nachdem der Oberösterreichische Wirtschaftsbund (WB) traditionellerweise wieder in der Linzer Minoritenkirche die Julius Raab Festmesse zum Gedenken an Wirtschaftsbund-Gründer und Freiheitskanzler Julius Raab, dessen Todestag sich heuer zum 60. Mal jährt, zelebrierte, gab sich die Prominenz aus Wirtschaft und Politik noch ein Stelldichein in den Linzer Redoutensälen zum Jahresauftakt.

WB OÖ-Landesobfrau Doris Hummer und WB OÖ-Direktor Wolfgang Greil konnten mehr als 500 Gäste begrüßen, darunter Landeshauptmann Thomas Stelzer, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, WB-Generalsekretär Kurt Egger, ÖVP-Delegationsleiterin im Europaparlament Angelika Winzig sowie die beiden Wirtschaftsbund-Ehrenobmänner Christoph Leitl und Kurt Kaun.

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Bei der Eröffnungsrede sprach Doris Hummer von einem vergangenen Jahr mit vielen wirtschaftlichen Herausforderungen. Unsere Wirtschaftsleistung schrumpfte, insbesondere die Industrie, der Bau und die Transportdienstleistungen sind von dieser negativen Entwicklung überdurchschnittlich stark betroffen, so ihre wenig positiven Ausführungen.

Wenig Optimismus im Gewerbe und Handel

Den nicht rosigen Ausblick bekräftige man dann am Tag danach auch von Seiten des Handels und des Gewerbes. „Nur noch 7 Prozent der Betriebe im oö. Gewerbe und Handwerk erwarten im laufenden 1. Quartal des Jahres ein Plus bei den Auftragseingängen bzw. Umsätzen. Im 1. Quartal 2023 lag der entsprechende Wert noch bei 12 Prozent. Auf der anderen Seite rechnen 45 Prozent mit Rückgängen, im Vorjahresquartal waren es 38 Prozent“, fasst Michael Pecherstorfer, Obmann der 46.000 aktiven Gewerbe- und Handwerksbetriebe, die alles andere als berauschende Stimmung im oö. Gewerbe und Handwerk zusammen.

„Viele unserer vorwiegend kleinen und mittleren Betriebe sind im Leerlauf und könnten sofort Aufträge annehmen, vor allem im investitionsgüternahen Bereich und hier im Bau- und baunahen Sektor. Aber auch im konsumnahen Segment werden viele Betriebe einen langen Atem und gezielte Entlastungen und Anreize brauchen“, so Pecherstorfer über die aktuelle Situation.

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