Deutsche Händler vom Weihnachtsgeschäft bisher enttäuscht

40 Prozent der deutschen Händler mit Umsatz unzufrieden © APA/dpa/Bernd Wüstneck

Das Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel hat in der Woche vor dem zweiten Advent zwar etwas zugelegt, läuft aber nach wie vor nicht wie erhofft. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Deutschland sind 40 Prozent der Händlerinnen und Händler unzufrieden mit der Umsatzentwicklung. In der Woche vor dem ersten Advent galt das für gut die Hälfte.

Es sei etwas mehr Schwung im Weihnachtsgeschäft erkennbar, sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth laut einer Mitteilung am Sonntag. Die Zahl der Kunden sei aber meist hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Überdurchschnittlich gut lief es demnach im Vergleich zum Rest der Branche vor allem bei größeren Handelsunternehmen.

„Mit Blick auf die vergangenen beiden Wochen ist noch Luft nach oben für das diesjährige Weihnachtsgeschäft“, sagte Genth. „Die Kundinnen und Kunden sind noch deutlich zurückhaltend unterwegs, die allgemeine unsichere Lage mit hohen Energiepreisen dämpft die Stimmung nach wie vor erheblich.“

Demnach berichteten zwei Drittel der Händlerinnen und Händler von gesunkenen Besucherzahlen gegenüber dem Vorjahr. Erst jedes fünfte Unternehmen ist der HDE-Umfrage mit dem Weihnachtsgeschäft bisher zufrieden. Auch die Einschätzung für die kommenden Wochen ist verhalten: Die Hälfte der Befragten blickt pessimistisch auf die weitere Entwicklung.

Der Verband erwartet für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember im Einzelhandel einen Gesamtumsatz von gut 120 Milliarden Euro. Verglichen mit dem Vorjahr wäre das ein reales Minus von vier Prozent.

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In Österreich hingegen übten sich die Händler in Optimismus. In Vorarlberg etwa hieß es, eine Kaufzurückhaltung sei trotz Teuerung nicht festzustellen. Auch in den anderen Bundesländern zeigte man sich mit der Kundenfrequenz an den Einkaufssamstagen bisher zufrieden.

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