Deutscher Autogipfel: IG Metall fordert neues Förderpaket

Die Zulassungszahlen für Elektroautos haben zuletzt geschwächelt © APA/dpa/Hendrik Schmidt

Vor dem am Montag vom deutschen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) einberufenen Autogipfel fordert die deutsche Gewerkschaft IG Metall ein Förderpaket für E- Autos. Nötig sei ein „schnelles, neues Förderpaket, das den Verkauf von E-Autos ankurbelt“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft der „Bild am Sonntag“. „Das würde den Herstellern und den Zulieferern, die schon Milliarden in die E-Mobilität investiert haben, helfen und so Arbeitsplätze sichern.“

Die Gewerkschaft hofft zudem, dass ein solches Förderpaket den deutschen Herstellern „im Wettlauf mit außereuropäischen Herstellern neuen Schwung geben“ würde. Der Sprecher sagte der Zeitung weiter: „Es wäre gleichzeitig ein Konjunkturprogramm wie auch eine industriepolitische Fitness-Spritze für den notwendigen Umbau der Automobilindustrie.“

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Angesichts der Krise in der Automobilindustrie will sich Habeck am Montag mit der Automobilindustrie über die aktuelle Lage austauschen. An der Online-Konferenz sollen die größten deutschen Automobilhersteller und -zulieferer, der VDA und die IG Metall teilnehmen.

Kritik an dem deutschen Gipfel kam bereits aus der Union und der FDP. Politiker beider Parteien äußerten sich auch ablehnend zu weiteren Subventionen. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer plädierte stattdessen für „strukturelle Reformen, von denen die gesamte Wirtschaft profitiert“.

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