Die Baukosten stiegen in Österreich im Mai etwas gedämpfter

Statistik Austria: Zuwachs im Jahresabstand war in sämtlichen Bereichen niedriger als in den ersten vier Monaten 2024

Die Baukosten sind zuletzt nicht mehr ganz so stark in die Höhe gegangen wie in den Monaten davor. Heuer im Mai stiegen die Preise für den Wohnhaus- und Siedlungsbau gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,8 Prozent.

Das geht aus vorläufigen Daten der Statistik Austria von 14. Juni hervor. In den vier Monaten davor hatten sich die Kosten in diesem Bereich jeweils zwischen 3 und 3,1 Prozent erhöht.

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Dieselbe Entwicklung zeigte sich auch in den anderen Baubereichen. Im Straßenbau legten die Preise im Mai um 4,7 Prozent zu, nachdem sich die Teuerung in den Monaten davor zwischen 5,4 und 5,9 Prozent bewegt hatte.

Der Brückenbau verteuerte sich im Mai im Jahresabstand um 1,9 Prozent – zwischen Jänner und April waren es jeweils zwischen 2,4 und drei Prozent gewesen.

Im Siedlungswasserbau gab es im Mai einen Kostenanstieg von 4,2 Prozent, nach einem Preiszuwachs von 4,6 bis 5 Prozent in den Monaten davor.

Eine wichtige Komponente der Baukostenveränderungen für alle Bausparten seien die neuen Kollektivvertragsabschlüsse einiger baurelevanter Branchen, etwa im Bau-, Zimmermeister- oder Malergewerbe, die seit 1. Mai 2024 gültig sind, so die Statistik Austria.

Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Lohnkosten für die Gesamtbaukosten den Angaben zufolge um 7,6 Prozent zu, im Bereich der Baumeisterarbeiten um 7,1 Prozent.

Stark verteuert hätten sich weiters die Warengruppen Betonfertigteile und Transport. Das hatte den Angaben zufolge „deutliche Auswirkungen auf alle Bausparten“. Ebenfalls erhöht hätten sich die Kosten der Warengruppe Kies, Splitt, Sand, Erde, Humus. Das beeinflusste vor allem die Preisentwicklung im Straßen- und Siedlungswasserbau.

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