Die Rückkehr der Rabatte

Porsche Holding verkaufte mehr Autos – Ausblick verhalten positiv

Hans Peter Schützinger zeigte sich zufrieden
Hans Peter Schützinger zeigte sich zufrieden © Porsche Holding

„Es war ein herausforderndes, aber auch sehr interessantes Jahr für uns“, sagte am Freitag Hans Peter Schützinger vor Journalisten in Wien.

Der Vorstandsvorsitzende der Porsche Holding mit Sitz in Salzburg zeigte sich trotz der wirtschaftlich schwierigen Bedingungen – Stichworte Energiepreise und Inflation – mit dem heuer Erreichten durchaus zufrieden.

So setzte der 36.000-Mitarbeiter-Konzern in „seinen“ 29 Ländern rund 741.000 Fahrzeuge ab; je zur Hälfte an Privat- beziehungsweise Firmenkunden und um etwa 13 Prozent mehr als 2022. Einige hundert Stück verkaufte die Porsche Holding online.

„Technisch ist das kein Problem. Die Kunden sind hier aber noch zögerlich. Bis wir nennenswerte Stückzahlen im Online-Autoverkauf haben werden, wird es noch einige Zeit dauern, aber das ist bei jeder Transformation so“, so Schützinger gegenüber dem VOLKSBLATT.

In Österreich liegt das Unternehmen mit seinen Marken VW, Audi, Seat, Cupra, Skoda, Lamborghini, Bentley und Jubiläumsmarke Porsche bei knapp 40 Prozent Marktanteil und diesbezüglich über dem Wert der Vorjahre. Branchenprimus war heuer der Skoda Octavia.

Geprägt sei das Geschäft von der Rückkehr der Rabatte und Incentives. Dies werde auch 2024 der Fall sein, wobei die Rabatte „hoffentlich nicht mehr so hoch sein werden wie früher“. Für 2024 sei man durchaus optimistisch.

„Wir sehen das Glas halb voll und nicht halb leer.“ Detail am Rande: Beim Verkauf von E-Autos erwartet Schützinger einen stagnierenden Markt. „Hier merkt man noch immer die Skepsis der Menschen“.

Dies werde sich erst ändern, wenn es günstige E-Autos – um und unter 20.000 Euro – geben werde. Das werde ab 2025 der Fall sein, wenn auch „sein“ Konzern in das Segment einsteigen wird.

Von Oliver Koch aus Wien

Das könnte Sie auch interessieren