DM warnt: Längere Öffnungszeiten würden Preise anheizen

Filiale_in_Salzburg-Stadt.jpg

Es war ein Vorstoß, der eine schon lange schwelende Debatte wieder aufs Tapet holte. Rewe-Österreich-Chef Marcel Haraszti bekräftigte einmal mehr seine Forderung nach einer Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Konkret forderte er eine Ausweitung von aktuell maximal 72 Stunden auf 80 Stunden zwischen Montag und Samstag.

Schon 2022 hatte der Rewe-Chef vorgeschlagen, zum Beispiel Filialen in der Stadt bis 23 Uhr offen halten zu dürfen, während man an Standorten, die von Pendlern stark frequentiert werden, gerne schon ab 6 Uhr in der Früh aufsperren würde. Das geht sich aktuell wegen der 72-Stunden-Regelung pro Woche aber nicht aus. Neben der erwartbaren Ablehnung aus der Gewerkschaft, spricht sich nun auch die Drogeriemarktkette DM gegen eine solche Ausweitung aus. Dies würde auch Konsequenzen für die Kunden haben, gibt man dort zu bedenken.

Lesen Sie auch

Führt zu teureren Preisen

„Längere Öffnungszeiten in den Abend hinein wären eine sehr teure Serviceleistung, die letztlich auch jene mitbezahlen müssen, die tagsüber einkaufen“, so DM-Geschäftsführer Harald Bauer. Da der Bedarf an Lebensmitteln oder Drogerieprodukten durch erweiterte Öffnungszeiten kaum steigerbar ist, würden diese zudem die Produktivität der Händler schwächen. „Letztlich würden sich diese zusätzlichen Kosten in höheren Verbraucherpreisen niederschlagen, was nicht zuletzt angesichts der gerade zurückliegenden Teuerungen alles andere als wünschenswert ist“, so Bauer. Auch mit Blick auf die Situation am Arbeitsmarkt und im Sinn attraktiver Arbeitsplätze im Handel sieht Bauer verlängerte Öffnungszeiten kritisch.

Das könnte Sie auch interessieren