E-Autos mit Startschwierigkeiten

Nur neun Prozent der Österreicher würden elektrisches Fahrzeug kaufen

Als Hürden für die Anschaffung eines E-Autos werden u.a. geringe Reichweite, hoher Preis und lange Ladezeiten genannt.
Als Hürden für die Anschaffung eines E-Autos werden u.a. geringe Reichweite, hoher Preis und lange Ladezeiten genannt. © Buffaloboy - stock.adobe.com

Nur neun (Vorjahr: zehn) Prozent der Österreicher würde sich beim Autokauf für reine Elektromobilität entscheiden, geht aus der Deloitte Automotive Study hervor.

Als Hürden werden geringe Reichweite, hoher Preis, lange Ladezeiten, zu wenige Lademöglichkeiten und Bedenken zur Nachhaltigkeit angeführt.

54 Prozent für Verbrenner

Etwa 38 Prozent der Befragten erwarten von einem E-Auto 600 Kilometer Reichweite und einen Preis von 15.000 bis 30.000 Euro. 50 Prozent würden die Entscheidung überdenken, wenn umweltverträglicher synthetischer Kraftstoff (E-Fuel) verfügbar wäre.

Es brauche Verbesserungen bei Infrastruktur und Förderungen, so Deloitte-Partner Matthias Kunsch. Die Verbraucher wiederum seien gefordert, sich neuen Technologien zu öffnen. Denn 54 Prozent würden nach wie vor den Kauf eines Verbrenners planen.

„E-Autos bleiben damit nach wie vor eher eine Ausnahmeerscheinung und ein Ende des Verbrennungsmotors rückt in weite Ferne“, so Kunsch. Immerhin: Einen Plug-in-Hybrid (Kombination von Verbrennungsmotor und aufladbarem E-Auto) können sich 16 (Vorjahr elf) Prozent der Befragten vorstellen.

In der EU stieg im Vorjahr laut Verband der Automobilhersteller der Anteil batteriebetriebener Fahrzeuge um drei drei Prozentpunkte auf 12,1 Prozent bei Neuzulassungen. Plug-in-Hybride erreichten einen Anteil von 9,4 Prozent.

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