Holz nicht nachhaltig: Protest gegen EU wächst

Agrar-Landesrätin Langer-Weninger zeigt Kante gegen RED III-Plan der EU

„Die Nutzung von Holz und anderen biogenen Stoffen ist unsere einzige echte Alternative, um die Energiewende noch zu schaffen. Wenn die EU das nicht erkennt, ist sie gewaltig am Holzweg“, sagt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Hintergrund ist der Vorstoß des EU-Parlaments, Holz nicht länger als nachhaltigen Energieträger einstufen (RED III), der bereits im Vorjahr für Unverständnis in Politik, Wirtschaft und weiten Teilen der Bevölkerung gesorgt hat. Nun stehen dazu Trilog-Verhandlungen in Brüssel an.

OÖ führend bei Biomasse

„Österreich muss sich hier ganz klar positionieren: Es kann nicht sein, dass Atomenergie ein grünes Mascherl bekommt, dem nachwachsenden Rohstoff Holz aber die rote Karte gezeigt wird“, so Langer-Weninger.

Das Worst-Case-Szenario wäre, dass die energetische Holznutzung gar nicht mehr oder nur beschränkt förderfähig ist – eine „Katastrophe für die Energiewende, unsere Waldbäuerinnen und -bauern und Oberösterreichs Heizkesselhersteller.“

Oberösterreich sei ganz vorne dabei, wenn es um die energetische Nutzung von Holz geht – etwa mit den weltweit erfolgreichen Unternehmen Hargassner, Fröling und ETA. Schon jetzt stamme jede vierte in Europa verkaufte automatische Biomasseheizung von einem Heizkesselhersteller aus Oberösterreich, was Beschäftigung für mehr als 2500 Arbeitskräfte und einen Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro bringt, so Langer-Weninger.

„So kann und so soll es weitergehen, vor allem auch deshalb, weil nachhaltige Energie aus Biomasse großes Potenzial für unsere bäuerlichen Familienbetriebe birgt.“

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