Erster Linzer Maximarkt bekommt nach 55 Jahren eine Frischzellenkur

Handelsunternehmen investiert 35 Millionen Euro in „modernsten Familienmarkt des Landes“

Ein Blick in die Zukunft: Ab Herbst 2026 wird der neugestaltete Maximarkt Linz wieder zur Gänze - also inklusive Restaurant und Backstube - geöffnet sein. Aber auch währen der Bauarbeiten läuft der Betrieb im Supermarkt weiter. © Rendering: bt-architekten ZT-GmbH

55 und 35: Diese beiden Zahlen haben für das Handelsunternehmen Maximarkt aktuell große Bedeutung. Denn: Vor 55 Jahren, nämlich 1969, wurde am Bäckermühlweg in Linz-Wegscheid der überhaupt erste von nunmehr sieben Maximarkt-Standorten eröffnet. Und weil der sichtlich in die Jahre gekommen ist, wird er um 35 Millionen Euro „zum modernsten Familienmarkt des Landes umgebaut“, so die Ansage des Unternehmens. Den Begriff „Familienmarkt“ definiert Maximarkt-Geschäftsführer Thomas Schrenk gegenüber dem VOLKSBLATT so: „Wir bieten alles für den täglichen Bedarf einer Familie an“, Lebensmittel ebenso wie Non-Food – seien es nun Elektroartikel, Spielwaren oder Haushaltsgeräte. Wobei Schrenk den Begriff Familie weit fasst – von Eltern mit Kindern bis hin zum Single mit Hund.

Mit der Modernisierung wandert auch die bisher benachbart angesiedelte Maximarkt-Zentrale in das Gebäude, dort sollen künftig im Handelsbereich an die 160 Mitarbeiter tätig sein, in der neuen Zentrale gibt es 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Während des Umbaus wird ein Teil der Belegschaft in anderen Märkten eingesetzt werden.

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Immer für die Kunden da

Auf eines legt Schrenk großen Wert: Man baue so um, „dass wir immer für die Kunden da sind“. Was im Klartext bedeutet, dass derzeit die Vorbereitungsarbeiten laufen – was auch die vorübergehende Schließung des Restaurants umfasst – und dann in zwei Phasen ab März 2025 tatsächlich umgebaut wird. Um das Weihnachtsgeschäft nicht zu stören, ruhen zwischen Oktober 2024 und Februar 2025 die Bauarbeiten überhaupt. Markt und Restaurant sollen im März 2026 wieder normal geöffnet sein, im Herbst 2026 soll der gesamte Umbau abgeschlossen sein.

Eingeschlossen in den Umbau ist laut Schrenk eine großzügige Begrünung von Dachfläche – auf die auch eine PV-Anlage kommt –  und Parkplatz. Die 503 Stellplätze würden aber aus Kostengründen nicht überdacht. Mit künftig 4200 Quadratmeter Fläche werde der Standort „kompakter“, sagt der Geschäftsführer, die 35 Millionen Euro seien jedenfalls ein „sehr großes Investment“ – mit dem Ziel, „mehr Umsatz als mit dem alten Markt“ zu erzielen. Konkrete Zahlen nennt Schrenk aber nicht.  Aber: Der älteste Maximarkt werde „außen wie innen nicht wiederzuerkennen sein“.

Regional und lokal

Weil „Regionalität und Lokalität in der DNA von Maximarkt“ verankert seien, wird im neuen Konzept dem Frische-Marktplatz besonderer Stellenwert eingeräumt. Wobei mit Lokalität standortbezogene, regionale Artikel gemeint sind. Nach eigenen Angaben hat Maximarkt – die Handelsgesellschaft ist seit 2002  ein Tochterunternehmen der Interspar GesmbH – 2500 Produkte von 400 lokalen Lieferanten im Angebot. Neben Linz gibt es Maximärkte in Oberösterreich noch in Haid, Ried, Vöcklabruck und Wels sowie in Anif und Bruck an der Glocknerstraße (beide Salzburg).

Von Markus Ebert

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