Erwachsenen-Lehre im Fokus

„Oberösterreich ist das Lehrlingsland Nummer eins“, lobt Schramböck

„Karriere mit Lehre ist mehr als nur ein Schlagwort!“ Das betonte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und sah sich beim Besuch der Firma Weyland in St. Florian am Inn auch gleich bestätigt: „40 Prozent der Führungskräfte hier haben selbst eine Lehre absolviert.“

Die Weyland GmbH ist unter anderem im Großhandel in den Bereichen Stahl und Holz tätig und bildet derzeit 28 Lehrlinge aus. Die Bundesregierung fördere Betriebe aller Größen und Kategorien, sagte ÖVP-Klubobmann August Wöginger, und das trage Früchte – auch vor Ort: Schärding habe sich zu einem prosperierenden Bezirk entwickelt.

Generell „ist Oberösterreich das Lehrlingsland Nummer eins“, lobte Schramböck. Das Land ob der Enns zähle rund 22.000 Lehrlinge, davon seien rund 7000 im ersten Lehrjahr. Österreichweit gibt es rund 108.000 Lehrlinge.

Um den Fachkräftemangel zu beheben, reichen aber Jugendliche als Lehrlinge nicht aus, betonte die Ministerin. Daher stelle die Erwachsenen-Lehre einen weiteren Schwerpunkt dar.

Lehre nach der Matura werde daher immer bedeutender, das entsprechende oberösterreichische Pilotprojekt der „Dualen Akademie“ solle in ganz Österreich ausgerollt werden. Auch für Umsteiger und Wiedereinsteigerinnen bieten Lehrberufe Perspektiven, so Schramböck: „Die Pflegelehre ist etwa eine klassische Erwachsenenlehre.“

Maßnahmen des Landes kommen in Regionen an

Vor dem Besuch im Bezirk Schärding war Schramböck im Bezirk Braunau unterwegs. Dort stand unter anderem ein Besuch bei Motorradhersteller KTM auf dem Programm. „KTM bildet 160 Lehrlinge aus und hat einen hohen Frauenanteil“, betonte die Ministerin.

Der Braunauer Bgm. Hannes Waidbacher bezeichnete das Schaffen und Sichern von Arbeitsplätzen im Bezirk als oberste Priorität. Die Maßnahmen des Landes – Oberösterreich investiert heuer 247 Mio. Euro in Arbeit und Qualifizierung – seien wichtige Impulse auch für Braunau, sagte LAbg. Ferdinand Tiefnig.

Die mobile Version verlassen